Der US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat während eines Besuchs am Panamakanal eine klare Warnung an China ausgesprochen. Er betonte, dass die USA nicht zulassen werden, dass ein fremdes Land den Betrieb oder die Sicherheit dieser bedeutenden Wasserstraße gefährdet. Der Kanal, der einen entscheidenden Teil des Welthandels trägt, sei nach Ansicht der amerikanischen Führung von chinesischen Aktivitäten in der Region bedroht. Diese Kritik kam im Kontext bestehender Spannungen zwischen Washington und Peking über wirtschaftliche Einflussnahme in Lateinamerika.
Hegseths Rede erfolgte in einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen um strategisch wichtige Schifffahrtsrouten. Der Panamakanal spielt dabei eine zentrale Rolle, da er fünf Prozent des Welthandels verbindet. Die USA äußerten Bedenken darüber, dass China wesentliche Infrastrukturen in der Nähe des Kanals kontrolliert. Dies würde angeblich Peking ermöglichen, Spionageaktionen durchzuführen, was sowohl für Panama als auch für die Vereinigten Staaten als Sicherheitsrisiko angesehen wird. In seiner Ansprache schlug Hegseth vor, gemeinsam mit Panama Maßnahmen zu ergreifen, um den chinesischen Einfluss auf das Gebiet zu begrenzen.
Zudem unterstrich der amerikanische Verteidigungsminister, dass die Streitkräfte der USA bereit seien, falls nötig, ihre militärische Präsenz zur Abschreckung einzusetzen. Diese Haltung spiegelt die zunehmende Skepsis gegenüber chinesischem Engagement in lateinamerikanischen Ländern wider. Währenddessen reagierte China empört auf diese Vorwürfe und beschuldigte die US-Regierung, die friedliche Zusammenarbeit zwischen China und Panama zu diskreditieren.
Die Aussage von Hegseth markiert einen weiteren Höhepunkt in der Auseinandersetzung zwischen den beiden Supermächten um wirtschaftliche und politische Dominanz in strategisch wichtigen Regionen. Chinas Vertreter kritisierte die amerikanischen Anschuldigungen als unbegründet und behauptete, dass die Partnerschaft zwischen China und Panama rein auf gegenseitigem Nutzen beruhe. Somit bleibt die Frage offen, wie sich diese Spannungen weiter entwickeln werden und welche Auswirkungen dies auf die internationale Stabilität haben könnte.
In diesem globalen Machtkampf steht der Panamakanal symbolhaft für die Konfrontation zwischen traditionellen Machtblöcken und aufstrebenden Wirtschaftsmächten. Die amerikanische Drohung, gegebenenfalls militärisch einzuschreiten, verdeutlicht die Ernsthaftigkeit ihrer Absichten. Gleichzeitig zeigt sich, dass die Kooperation zwischen Panama und China in einem komplexeren geopolitischen Rahmen stehen muss, wenn sie dauerhaft Bestand haben soll.