Finanzierung
Deutschlands Zukunft: Maritime Wirtschaft, Tourismus und Industrieentwicklung
2025-03-26

Die Vision einer nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Entwicklung in Deutschland wird durch umfassende Strategien im Bereich der maritimen Wirtschaft, des Tourismus sowie der Stärkung des Industriestandorts gefördert. Es geht darum, sowohl die Schifffahrt und den Schiffbau als auch die Attraktivität Deutschlands als Reiseziel zu verbessern, während gleichzeitig die industriellen Grundlagen gesichert werden. Die maritime Politik setzt auf Innovationen und Forschung, um den Sektor zukunftsfähig zu machen, während der Tourismusbereich eine neue nationale Strategie entwickelt, die wirtschaftliche Interessen mit ökologischer Verantwortung verbindet. Im Fokus steht auch die Sicherstellung von wettbewerbsfähigen Energiepreisen für die Industrie.

In Bezug auf die maritime Wirtschaft haben Experten betont, dass eine integrierte europäische Strategie notwendig ist, um den Schiffbau und seine Zulieferer zu stärken. Dazu gehört insbesondere die Förderung innovativer Technologien, wie zum Beispiel die Dekarbonisierung von Antrieben oder die Entwicklung autarker Systeme. Deutsche Werften erhalten Unterstützung bei der Produktion von Offshore-Konverterplattformen, unter anderem durch Bürgschaften. Eine weitere Maßnahme betrifft die nationale Hafenstrategie, die als bundesweite Aufgabe implementiert werden soll. Finanzierungsmodalitäten sollen innerhalb der ersten Legislaturhälfte mit den Bundesländern geklärt werden.

Auf dem Gebiet der Forschung wird ein modernisiertes Programm für den Schiffbau entwickelt, das sich mit Themen wie Unterwasserrobotik und der Digitalisierung auseinandersetzt. Ziel ist es, innovative Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen bereitzustellen. Ein weiterer Aspekt ist die Einführung einer einheitlichen Tonnagesteuer für die Hochseeschifffahrt innerhalb der EU, um internationale Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten.

Im Bereich des Tourismus wird eine neue nationale Strategie erarbeitet, die nicht nur wirtschaftliche Aspekte berücksichtigt, sondern auch die Nachhaltigkeit fördert. Dabei stehen Themen wie die Akzeptanz von Tourismus, die Gestaltung von Lebensräumen und die Digitalisierung im Vordergrund. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) erhält dafür institutionelle Unterstützung, die mindestens auf dem Niveau von 2024 liegen sollte. Maßnahmen zur Verbesserung der Anbindung und Konnektivität Deutschlands als Reiseziel werden durch den Ausbau von Schienen- und Flugverkehr vorangetrieben.

Für den Tourismussektor wird darüber hinaus die Insolvenzabsicherung von Pauschalreisen über den Reisesicherungsfonds weiterentwickelt, um die Kostenbeiträge für Unternehmen zu senken. Gleichzeitig sollen finanzielle Risiken für den Bundeshaushalt vermieden werden. Um den Gastronomiebetrieben entgegenzukommen, bleibt die reduzierte Umsatzsteuer von sieben Prozent für Speisen dauerhaft bestehen.

Die Stärkung des Industriestandorts Deutschland basiert auf der Sicherstellung wettbewerbsfähiger Energiepreise. Dazu gehört das Abschaffen der Gasspeicherumlage sowie die Beschleunigung der Wasserstoffwirtschaft. Das Wasserstoffkernnetz soll deutschlandweit ausgebaut werden, um industrielle Zentren auch in Süden und Osten anzubinden. Ein Gesetzespaket zur Abscheidung und Speicherung von Kohlendioxid (CCS) wird unverzüglich nach Beginn der Wahlperiode vorgelegt, um schwer vermeidbare Emissionen des Industriesektors zu bekämpfen.

Zudem wird die Dauer von Genehmigungsverfahren für Industrieanlagen verkürzt, um die Wettbewerbsfähigkeit und Transformation der Industrie zu erleichtern. Dies schließt die direkte Umsetzung der relevanten EU-Richtlinien ein, um unnötige Bürokratie zu reduzieren und den deutschen Markt international konkurrenzfähig zu halten.

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