Der Streit zwischen Elektroautos und Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor nimmt neue Dimensionen an. Neue Zahlen des ADAC legen nahe, dass E-Autos im Durchschnitt weniger Pannen aufweisen als ihre konventionellen Gegenstücke. Diese Entdeckung könnte die Entscheidungsfindung von Käufern beeinflussen, die sich für ein neues Fahrzeug interessieren. Besonders auffällig ist der Unterschied bei Fahrzeugen im Alter von zwei bis vier Jahren, wobei Elektrofahrzeuge deutlich zuverlässiger erscheinen.
Die jüngsten Statistiken deuten darauf hin, dass das Alter eines Fahrzeugs einen entscheidenden Einfluss auf dessen Zuverlässigkeit hat. Während Elektroautos durchschnittlich jünger sind als herkömmliche Autos, zeigen sie bereits geringere Wartungsanforderungen. Der ADAC betont jedoch, dass ein Vergleich zwischen den beiden Arten von Fahrzeugen nicht ganz fair ist, da viele Elektroautos noch nicht lange genug im Einsatz waren, um eine präzise Analyse zuzulassen.
Eine mögliche Erklärung für die geringeren Pannen bei Elektroautos liegt in ihrer technischen Struktur. Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren verfügen Elektroautos über weniger bewegliche Teile, was die Wahrscheinlichkeit von Verschleiß verringert. Darüber hinaus fehlen Komponenten wie Motoröl oder Turbolader, die oft zu Problemen führen können. Die reduzierte Abwärme bei Elektrofahrzeugen trägt ebenfalls zur besseren Lebensdauer bei.
Allerdings haben auch Elektroautos ihre Schwachstellen. Eine häufige Ursache für Pannen ist die Bordelektronik, insbesondere die Starterbatterie. Dieses Problem tritt sowohl bei Elektroautos als auch bei Verbrennern auf, bleibt aber bei Elektroautos etwas ausgeprägter.
Die Entwicklung der Zuverlässigkeit wird weiterhin von Interesse sein, insbesondere wenn mehr Daten verfügbar werden. Mit dem zunehmenden Einsatz von Elektroautos auf deutschen Straßen könnten die Zahlen in Zukunft noch aussagekräftiger werden. Planungen zur Förderung elektrischer Mobilität könnten diese Entwicklung weiter beschleunigen.