Rezepte
Carbonara mit Aal statt Schinken: Unser Rezept der Woche
2024-09-07
Süßwasserfisch: Eine verborgene Schätze Brandenburgs
Obwohl Meeresfisch bei den Deutschen insgesamt beliebter ist, erlebt der Süßwasserfisch in jüngster Zeit eine Renaissance, vor allem in der gehobenen Gastronomie. Regionale Spezialitäten und ein wachsendes Interesse an nachhaltig gefangenem Wassergetier tragen dazu bei, dass Süßwasserfische wieder verstärkt auf die Teller kommen. Erfahren Sie mehr über die verborgenen Schätze Brandenburgs und wie Sie diese selbst in Ihren Alltag integrieren können.Köstliche Kostbarkeiten aus Brandenburgs Gewässern
Süßwasserfisch in Deutschland- Lange Tradition, insbesondere in Regionen mit zahlreichen Seen, Flüssen und Teichen- Steigende Nachfrage in der gehobenen Gastronomie- Regionale Vielfalt spiegelt sich in lokalen Gerichten widerBrandenburger Spezialitäten- Karpfen, Hecht, Zander, Aal und Wels- Traditionelle Zubereitungsarten wie gebraten, blau oder als Filet mit Panade- Zander als "König der Brandenburger Seen" aufgrund seines zarten, grätenarmen Fleisches- Hechtklößchen und geräucherter Aal als weitere regionale HighlightsVom Fang bis zur Tafel: Die Kunst des Süßwasserfischgenusses
In den kleinen Fischerdörfern rund um Havel und Spree gibt es zahlreiche Räuchereien, die frischen Aal und andere Fische verarbeiten. Die Betreiber finden jedoch immer seltener Nachfolger, sodass der Fortbestand dieser Tradition gefährdet ist.Traditionell zubereitete Süßwasserfische bieten ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Dabei können die Fische auf vielfältige Weise zubereitet werden - vom klassischen Braten über die köstliche Blaufärbung bis hin zu knusprigen Filets. Doch leider wissen immer weniger Menschen, wie man diese traditionellen Gerichte zubereitet.Für Ottonormalverbraucher haben Süßwasserfische oft eine eher untergeordnete Rolle. Viele scheuen den vermeintlich höheren Aufwand bei der Zubereitung und greifen stattdessen lieber zu Meeresfisch. Dabei bergen Süßwasserfische ein großes kulinarisches Potenzial, das es zu entdecken gilt.Die Renaissance der Süßwasserfische in der Sternegastronomie
In der gehobenen Gastronomie Berlins erlebt der Süßwasserfisch hingegen eine beachtliche Comeback-Offensive. Restaurants wie das Fischers Fritz oder Nobelhart & Schmutzig haben sich auf die Präsentation und Zubereitung regionaler Fischspezialitäten spezialisiert.Erfahrene Köche schätzen die Qualität des regionalen Fangs und die Möglichkeit, durch die Verwendung von heimischen Fischarten eine besondere Geschichte zu erzählen - eine Geschichte, die eng mit der Landschaft und Tradition verbunden ist. So können Gäste die Vielfalt und Einzigartigkeit der Brandenburger Gewässer auf genussvolle Weise entdecken.Auch ambitionierte Hobbyköche können von der Entdeckung der Süßwasserfische profitieren. Ob Räucheraal-Carbonara, marinierter Zander oder Hechtklößchen - die Möglichkeiten sind vielfältig und bieten die Chance, neue Geschmackserlebnisse zu kreieren und gleichzeitig Tradition und Regionalität auf den Teller zu bringen.Nachhaltiger Genuss: Fisch aus heimischen Gewässern
Neben dem einzigartigen Geschmackserlebnis bieten Süßwasserfische aus der Region auch einen Mehrwert in Sachen Nachhaltigkeit. Die kurzen Transportwege und der regionale Ursprung der Fische tragen dazu bei, die Umweltbelastung zu reduzieren. Zudem profitieren lokale Fischer und Produzenten von der wachsenden Nachfrage nach diesen köstlichen Schätzen aus Brandenburgs Gewässern.Allerdings ist der Gesamtkonsum von Süßwasserfisch in Deutschland im Vergleich zu Meeresfisch nach wie vor gering. Statistische Erhebungen zeigen, dass Fische wie Lachs, Hering, Thunfisch und Seelachs den Markt dominieren, während Süßwasserfische nur einen geringen Anteil ausmachen.Um den Bekanntheitsgrad und die Wertschätzung für Süßwasserfische weiter zu steigern, sind neben der Sternegastronomie auch Privatpersonen gefordert. Durch das Entdecken und Ausprobieren neuer Rezepte können wir dazu beitragen, diese kulinarischen Schätze aus heimischen Gewässern wiederzuentdecken und in unseren Alltag zu integrieren.