In den frühen Morgenstunden des 27. Januar 2025 präsentiert SWR Aktuell Newsticker die wichtigsten Nachrichten für den Tag. Der Fokus liegt auf dem öffentlichen Verkehr in Baden-Württemberg, wo weitere Warnstreiks angesagt wurden, einem dramatischen Rettungseinsatz im Neckar-Odenwald-Kreis sowie der steigenden Zahl von Keuchhustenfällen. Zudem wird heute eine Gedenkstunde zum Holocaust stattfinden, während sich Politiker mit den Folgen des Messerangriffs in Aschaffenburg befassen.
In den kommenden Tagen könnte es erneut zu Einschränkungen im Busverkehr kommen, da die Gewerkschaft ver.di einen weiteren Warnstreik angekündigt hat. Dies betrifft über 30 Betriebe im privaten Omnibusgewerbe und ist bereits der dritte Streik in dieser Tarifrunde. Währenddessen mussten mehr als 100 Einsatzkräfte am Wochenende eingreifen, nachdem ein Fahrzeug unter Alkoholeinfluss in den Neckar bei Obrigheim gerollt war. Zum Glück konnte der 57-jährige Fahrer sich selbst befreien und retten.
Ein weiteres besorgniserregendes Thema sind die stark gestiegenen Keuchhustenfälle in Baden-Württemberg. Im vergangenen Jahr stieg die Anzahl der Infektionen von nur 298 auf 4.450 – fast die Hälfte davon betraf Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren. Auch in diesem Jahr gibt es bereits erste gemeldete Fälle.
Heute findet eine bedeutende Gedenkstunde im Landtag von Baden-Württemberg statt, um den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken. Dieser Tag markiert den 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau. Die Landtagspräsidentin Muhterem Aras hält eine Gedenkrede, während Kränze niedergelegt werden. Parallel dazu berät eine Sonderkonferenz der Innenminister über die Folgen des Messerangriffs in Aschaffenburg und diskutiert mögliche Gesetzeslücken im Strafrecht.
Die baden-württembergische Justizministerin Marion Gentges fordert dringend eine Anpassung des Strafrechts, um das Missbrauch alltäglicher Gegenstände wie Messer oder Fahrzeuge bei schweren Gewalttaten zu bekämpfen. Diese Forderung wurde durch tragische Ereignisse wie den Angriff in Aschaffenburg verstärkt.
Von einem Journalisten aus gesehen, verdeutlicht diese Sammlung von Ereignissen die Vielfalt und Komplexität der Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Sie zeigt auch, wie wichtig es ist, sowohl historische Erinnerungen lebendig zu halten als auch konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit und des öffentlichen Lebens zu ergreifen. Es ist eine Mahnung, dass wir gemeinsam handeln müssen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.