In den Schulen von Schleswig-Holstein wird eine steigende Zahl an Anfängern mit Entwicklungslücken beobachtet. Diese Tendenz weist auf komplexe Ursachen hin, wobei die Rolle der Eltern als entscheidender Faktor hervorgehoben wird. Insbesondere das übermäßige Setzen von Kindern vor digitale Geräte ohne pädagogische Begleitung wird als ein wesentlicher Grund für Verhaltensauffälligkeiten und kognitive Defizite genannt.
In den letzten Jahren haben Lehrkräfte in Schleswig-Holstein besorgniserregende Entwicklungen bemerkt: Viele Kinder beginnen ihre schulische Laufbahn ohne die grundlegenden sozialen und kognitiven Fähigkeiten, die für einen erfolgreichen Start unerlässlich sind. In einer besonders betroffenen Region unterstreicht die KN-Redakteurin Annika Paetow, dass die Erziehung zu Hause einen maßgeblichen Einfluss auf diese Situation hat. Besonders problematisch erscheint es, wenn digitale Medien als Babysitter dienen und die notwendigen interaktiven Erfahrungen zwischen Eltern und Kindern verdrängen.
Die Zeit, in der sich junge Geister am stärksten entwickeln, sollte durch spielerisches Lernen und aktive Kommunikation geprägt sein statt durch passive Bildschirmkonsumtion.
Von einem journalistischen Standpunkt aus zeigt diese Entwicklung die Notwendigkeit einer erneuten Betonung der Bedeutung bewusster Erziehungsmethoden. Eltern sollten als Vorbilder agieren und bewusst dafür sorgen, dass ihre Kinder früh genug lernen, wie sie gesund und aktiv wachsen können. Eine solche Perspektive könnte langfristig dazu beitragen, die Lücken im frühen Lernprozess zu schließen.