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Ausreichende Betreuungsplätze sichern: Keine Sorge um Kitaplätze in Peiting
2025-03-19

In der Gemeinde Peiting gibt es keine Bedenken bezüglich des Engpasses an Betreuungsplätzen für das bevorstehende Kindergartenjahr. Trotz früherer Prognosen, die einen Anstieg des Bedarfs vorhersagten, hat sich die Situation entspannt. Die Erweiterung bestehender Einrichtungen sowie der Neubau eines weiteren Kindergartens haben dazu beigetragen, dass aktuell mehr Plätze als Anfragen vorhanden sind. Die Gemeinde bleibt zuversichtlich, auch zukünftig ausreichend Kapazitäten anzubieten.

Entspannte Lage dank angepasster Kapazitäten

In der goldenen Frühlingszeit bereitet die Gemeinde Peiting die Vergabe von Betreuungsplätzen für das neue Schuljahr vor. Vor zwei Jahren noch hatte eine Studie erwartet, dass der Bedarf stark steigen würde, was sogar den Bau einer weiteren Einrichtung erforderlich gemacht hätte. Doch die Realität sieht anders aus: Nach der Erweiterung des Therese-Peter-Hauses und dem Bau des Sonnenscheinkindergartens konnte die Gemeinde die Nachfrage überdecken. Im Mai 2024 waren von insgesamt 567 Plätzen nur knapp 550 belegt. Der Geschäftsleiter Stefan Kort berichtet, dass selbst im Laufe der folgenden Monate keine signifikante Zunahme der Nachfrage aufgetreten sei. Besonders in der kommunalen Kinderkrippe hat sich die Situation deutlich verbessert – hier werden nur 72 von maximal 84 möglichen Plätzen genutzt.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die Entwicklung der Geburtenzahlen. Diese lagen im Jahr 2023 bei 88 statt der prognostizierten 101 und im Jahr 2024 bei 93 statt der erwarteten 99. Auch die Altersstatistik zeigt einen nachlassenden Trend: Während der Jahrgang 2019 noch 135 Kinder umfasste, sank die Zahl kontinuierlich bis hin zu nur 93 im Jahr 2024. Zudem beeinträchtigt der langsamer verlaufende Verkauf von Grundstücken in neuen Wohngebieten den erhofften Bevölkerungszuwachs.

Mit Blick auf diese Entwicklungen ist die Gemeinde momentan davon überzeugt, dass kein weiterer Neubau notwendig ist. Stefan Kort betont jedoch, dass langfristige Zukunftsprognosen immer mit Unsicherheiten verbunden sind. Eine erneute Steigerung der Geburtenrate oder ein verstärkter Zuzug könnten die Lage wieder ändern.

Am Freitag, dem 28. März, laden die Kitas der Stadt Eltern zu einem Tag der offenen Tür ein. Dort können sie sich umfassend über das Angebot informieren und ihre Kinder online anmelden.

Von einem journalistischen Standpunkt aus bietet dieser Fall interessante Einsichten in die Herausforderungen kommunaler Planung. Die Diskrepanz zwischen Prognose und Wirklichkeit zeigt einmal mehr, wie schwierig es ist, zukünftige Entwicklungen genau vorauszusehen. Es unterstreicht die Notwendigkeit flexibler Strukturen und regelmäßiger Überprüfungen von Planungen, um den tatsächlichen Bedarf gerecht zu werden. Für die Eltern in Peiting bedeutet dies jedoch erst einmal Sicherheit: Ihre Kinder finden sicherlich einen Platz in einer der Kitas, wo sie sich wohlfühlen und sorglos wachsen können.

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