Journalismus
Bayerns Kfz-Branche strebt gerechtere Entlohnung und Nachwuchsförderung an
2025-03-31

In der Automobilbranche Bayerns fordert die IG Metall höhere Gehälter für rund 120.000 Beschäftigte, um den steigenden Lebenshaltungskosten gerecht zu werden. Neben einer Gehaltserhöhung von 6,5 Prozent wird ein monatliches Zuschlag von 170 Euro für Auszubildende gefordert. Zusätzlich sollen Beschäftigte zwischen mehr Geld oder zusätzlicher Freizeit wählen können. Die Gewerkschaft weist auf eine hohe Arbeitsbelastung hin, während gleichzeitig viele Werkstätten gut ausgelastet sind. Allerdings zeigt sich in der Branche Unsicherheit bezüglich wirtschaftlicher Zukunftsaussichten.

Aktuelle Herausforderungen und Forderungen in der Kfz-Branche

Inmitten eines dynamischen Marktes mit gestiegenem Umsatz im vergangenen Jahr stehen die bayrischen Autohäuser vor großen Transformationen. In einer Zeit, wo viele Autofahrer den Kauf eines neuen Fahrzeugs hinauszögern, führt dies zu einem Anstieg der Reparaturaufträge. Gleichzeitig müssen die Betriebe sich auf zukünftige Technologien wie Elektroautos und fortschrittliche Software-Systeme einstellen. Dies erfordert nicht nur einen Umbau der Werkstätten, sondern auch weiterführende Schulungen für das Personal. Während der Bedarf an Fachkräften weiterhin hoch ist, bleibt der Anteil weiblicher Auszubildender gering. Um attraktiver zu werden, verlangt die IG Metall eine überproportionale Vergütungsanhebung für Auszubildende.

Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, offenbart diese Situation die Notwendigkeit einer dauerhaften Lösung für den Personalmangel in der Kfz-Branche. Es zeigt sich, dass eine erhöhte Entlohnung allein nicht ausreicht, um jüngere Menschen, insbesondere Frauen, für technische Berufe zu begeistern. Die Branche muss innovative Ansätze finden, um ihre Attraktivität zu steigern und gleichzeitig die notwendigen Ressourcen für die Zukunftssicherung bereitzustellen.

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