Finanzierung
Britische Regierung bereitet rechtliche Auseinandersetzung mit Abramowitsch vor
2025-06-03

Die britische Regierung plant, den russischen Milliardär Roman Abramowitsch vor Gericht zu ziehen, um eingefrorene Mittel aus dem Verkauf von FC Chelsea freizubekommen. Diese Mittel sollen an ukrainische Kriegsopfer weitergeleitet werden. Nach der Übernahme des Vereins durch ein US-Konsortium im Mai 2022 wurden die Erlöse in Höhe von 2,9 Milliarden Euro auf einem Bankkonto in Großbritannien gesperrt. Streitigkeiten zwischen der Regierung und dem Oligarchen über die Verwendung dieser Mittel haben sich bislang nicht klären lassen.

Rechtliche Schritte gegen den ehemaligen Besitzer von FC Chelsea

Inmitten eines internationalen Konflikts hat die britische Regierung einen entschiedenen Schritt angekündigt. Finanzministerin Rachel Reeves und Außenminister David Lammy haben erklärt, dass sie bereit sind, Roman Abramowitsch vor Gericht zu verfolgen, um den Verkaufserlös seines Fußballvereins FC Chelsea für ukrainische Opfer verfügbar zu machen. Der Verkauf des Vereins fand im Jahr 2022 statt, nachdem Großbritannien Sanktionen gegen den russischen Oligarchen verhängt hatte, da dieser als nahe Vertrauter von Wladimir Putin gilt.

Der Verkauf des Premier-League-Clubs wurde an ein Konsortium unter der Führung von Todd Boehly abgewickelt, wobei der Deal darauf beruhte, dass Abramowitsch selbst keinen finanziellen Vorteil daraus ziehen würde. Die Summe von 2,5 Milliarden Pfund wurde daraufhin eingefroren, während eine Einigung darüber, wie die Mittel verwendet werden sollen, noch aussteht. Während die britische Regierung betont, dass die Mittel ausschließlich für die Ukraine bestimmt sein sollten, favorisiert Abramowitsch eine breitere Verteilung auf alle Kriegsopfer.

Von einer journalistischen Perspektive aus betrachtet, zeigt dieser Fall die Komplexität internationaler politischer Entscheidungen und ihrer Auswirkungen auf private Vermögenswerte. Er unterstreicht auch die Notwendigkeit, ethische und moralische Fragen transparent zu behandeln, insbesondere in Zeiten globaler Krisen. Dieses Vorgehen der britischen Regierung könnte andere Länder dazu inspirieren, ähnlich konsequente Maßnahmen zu ergreifen, wenn es darum geht, internationale Rechtsnormen und Gerechtigkeit durchzusetzen.

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