Das Auto
Chinas Automarken: Der zaghafte Einstieg in das deutsche Autoimperium
2025-04-22

In Deutschland, einem Land mit über 84 Millionen Einwohnern und mehr als 49 Millionen zugelassenen Pkw, dominieren weiterhin die heimischen Marken. Die Statistiken des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) offenbaren, dass fast 88 Prozent der Fahrzeuge ausschließlich Benzin oder Diesel verbrauchen. Mehr als die Hälfte tragen Symbole deutscher Tradition wie BMW, Audi, VW, Mercedes oder Opel. Gegenüber stehen nur etwa 0,17 Prozent der chinesischen Hersteller, eine Zahl, die sich im letzten Jahr kaum verändert hat. Trotz dieser geringen Präsenz gehen Unternehmen wie BYD strategisch vor, um in Europa Fuß zu fassen. Sie investieren in eigene Verkaufsstellen und Fabriken, doch der Markt bleibt nach Einschätzung von Analysten weiterhin konzentriert auf etablierte Marke.

Die Chancen und Herausforderungen für chinesische Autobauer in Deutschland

Inmitten eines dynamischen Automarktes haben chinesische Hersteller bisher nur einen kleinen Bruchteil des deutschen Automarktes erobert. Obwohl BYD, GWM und andere ihre Bemühungen verstärkt haben, bleibt ihr Anteil am Gesamtmarkt marginal. Nur etwa 0,17 Prozent der Fahrzeuge stammen aus dem Fernen Osten. Diese Zahlen spiegeln den Widerstand wider, den sie bei einer Bevölkerung antreffen, die stark an lokalen Marken hängt. Experten sehen dies jedoch nicht als Niederlage, sondern als Herausforderung. In anderen Regionen, wie Russland oder Asien, haben diese Firmen bereits signifikante Erfolge verbucht. Im deutschen Kontext scheint jedoch eine Konsolidierung statt einer Expansion vorzuliegen. Besonders problematisch erscheint dabei die Konkurrenz im Premiumsegment, wo Hersteller wie BMW, Audi und Mercedes stark sind.

Von einem Journalisten her betrachtet, zeigt dieses Szenario, dass es nicht nur um technologische Vorausschau geht, sondern auch um Markenidentität und Vertrauen. Chinesische Firmen müssen also nicht nur qualitativ hochwertige Produkte liefern, sondern auch ein Image aufbauen, das den deutschen Autofahrern vertraut und wünschenswert erscheint. Diese Erkenntnis könnte für alle Branchen gelten, die international expandieren möchten: Es ist nicht genug, nur technisch gut zu sein; man muss auch eine Geschichte erzählen, die Kunden anspricht und bindet.

more stories
See more