Nach dem tragischen Vorfall in der Innenstadt von Mannheim, bei dem ein 40-jähriger Mann mit seinem Fahrzeug in eine Menschenmenge fuhr und zwei Personen tödlich verletzte, verbreiten sich im Internet falsche Informationen. Diese Fehlinformationen, besonders auf Plattformen wie TikTok und X, führen zu Verwirrung und Angst. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft haben offiziell Stellung bezogen und versuchen, die Öffentlichkeit über die tatsächlichen Umstände des Geschehens aufzuklären.
Die ersten Stunden nach dem Vorfall wurden durch verschiedene Falschnachrichten geprägt, die sich schnell im Netz verbreiteten. Besonders auf Plattformen wie TikTok kursierten Sprachnachrichten, die angeblich von WhatsApp-Verläufen stammten und von Menschen vor Ort berichteten. Diese Nachrichten enthielten Behauptungen über Schießereien und mehrere Täter, was jedoch nicht der Realität entsprach. Es wurde auch behauptet, dass es eine weitere Schießerei in Ludwigshafen gab, was ebenfalls nicht zutraf.
Die Polizei hat ausdrücklich dementiert, dass der Täter Waffen benutzt oder Teil einer Gruppe war. Er handelte als Einzeltäter ohne politisches Motiv und führte keinen Angriff mit Feuerwaffen durch. Auch die Namen von mutmaßlichen Mittätern, die im Internet verbreitet wurden, sind entweder frei erfunden oder haben keinen Bezug zur Tat. Diese Fehlinformationen können erhebliche psychologische Belastung und Missverständnisse hervorrufen, weshalb es wichtig ist, nur verlässliche Quellen zu beachten.
Zusätzlich zu den sprachlichen Fehlinformationen kursierten im Netz auch Bilder und Dokumente, die als „Beweise“ für die Identität des Täters galten. Diese Materialien, darunter angebliche Ausweise und Polizeimeldungen, wurden als authentisch präsentiert, obwohl sie gefälscht waren. Die Polizei betonte, dass diese Informationen falsch sind und nicht weitergeteilt werden sollten.
Eine besondere Aufmerksamkeit erregte eine angebliche Polizeimeldung, die den Täter als einen 1,70 Meter großen Mann mit Bart und dunkler Hautfarbe beschrieb, der mit einer Schusswaffe bewaffnet sei. Dieser Bericht wurde jedoch nie von offiziellen Seiten bestätigt und stellt somit eine weitere Falschnachricht dar. Der Täter hatte tatsächlich keine scharfe Schusswaffe, sondern eine Schreckschusswaffe, mit der er sich selbst verletzt hatte. Es ist daher unerlässlich, dass die Öffentlichkeit kritisch bleibt und Informationen von seriösen Medien bezieht, um sich vor solchen Manipulationen zu schützen.