Am Rande der traditionellen Generationen wie X und Millennials existiert eine Gruppe, die sich als Übergangsphase identifiziert. Diese Menschen, geboren in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren, erlebten sowohl die analogen als auch die digitalen Zeitalter. Ihre einzigartige Position macht sie zu einer Mikrogeneration, die oft als "Xennials" bezeichnet wird. Diese Gruppe zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Verständnis für Technologie aus, das sie von anderen Generationen unterscheidet. Sie verbinden traditionelle Arbeitswerte mit moderner Digitalisierung und haben dabei ihre eigenen Ansichten über Erziehung und Lebensführung entwickelt.
In ihrer Jugend genossen diese Individuen Musik von Künstlern wie Nirvana und No Doubt und spielten auf Konsole oder draußen im Freien. Als Erwachsene stießen sie dann auf Smartphones und soziale Medien. Diese Erfahrung hat ihnen ein tiefes Verständnis für Technologie vermittelt, das sie sowohl von Gen X als auch von Millennials abhebt. Ein Experte erklärt, dass Xennials als Kinder noch ohne digitale Geräte aufgewachsen sind und erst später mit diesen Technologien in Kontakt kamen. Diese spezielle Entwicklung ermöglichte es ihnen, Programmierkenntnisse zu erwerben und offen für neue Digitalisierungsthemen zu bleiben.
In der Arbeitswelt vertreten Xennials oft traditionellere Werte, die sie von ihren Vorgängern geerbt haben. Für sie ist eine 40-Stunden-Woche und hierarchische Strukturen normal. Gleichzeitig möchten sie als Eltern eine andere Art der Erziehung betreiben, indem sie ihren Kindern mehr Aufmerksamkeit und Möglichkeiten bieten. Dies könnte dazu führen, dass sie in Bezug auf die Betreuung ihrer Nachkommen besonders forsch agieren. Sie legen großen Wert darauf, ihren Kindern verschiedene Aktivitäten und Erfahrungen zur Verfügung zu stellen, um deren Perspektiven zu erweitern.
Trotz der klaren Identifikation vieler Menschen mit diesem Begriff gibt es Zweifel an der wissenschaftlichen Existenz der Xennials. Der Begriff stammt eher aus dem Bereich der Populärkultur und wurde nicht formell definiert. Dennoch finden viele Menschen in dieser Mikrogeneration eine Spiegelung ihrer eigenen Erfahrungen und Lebenseinstellungen. Sie sehen sich als eine Brücke zwischen zwei Welten, die sowohl Hoffnung als auch Realismus vereint.