Die zehnte Auflage der Vendée Globe hat einen neuen Sieger gekrönt. Charlie Dalin überquerte als Erster die Ziellinie vor Les Sables-d’Olonne. Doch auch für den deutschen Skipper Boris Herrmann, der mit seiner Malizia – Seaexplorer teilnimmt, endet das Abenteuer erst in einigen Wochen. Trotz vieler Herausforderungen bleibt er bestrebt, sicher ins Ziel zu kommen.

Herrmann muss sich gegen widrige Bedingungen und technische Probleme behaupten. Sein Boot ist arg ramponiert, was ihm zusätzliche Schwierigkeiten bereitet. Vor allem der Bruch des Backbord-Foils stellt eine große Herausforderung dar. Der Skipper rechnet nun eher mit einer Ankunft am 27. oder 28. Januar. An sportlichen Ambitionen denkt er nicht mehr; sein Hauptziel ist es, heil nach Hause zu kommen. Die nächsten 2.000 Seemeilen werden hart, besonders wenn er Kap Finisterre erreicht, wo ihn raue Wellen erwarten könnten. Dennoch bleibt Herrmann optimistisch und konzentriert sich darauf, seine Yacht sicher durch schwierige Zeiten zu steuern.

Während Herrmanns Kampf weitergeht, feiern die ersten Teilnehmer bereits ihren Triumph. Die Franzosen dominieren das Podest, wobei Dalin einen neuen Rekord aufstellte. Dies zeigt, wie wichtig Präzision und Ausdauer in dieser anspruchsvollen Regatta sind. Für Herrmann bedeutet dies jedoch nur noch mehr Motivation, trotz aller Widrigkeiten durchzuhalten. Jeder Meile näher an Zuhause gibt ihm neue Kraft, um die Herausforderungen zu meistern, die ihm bevorstehen. Die Vendée Globe ist nicht nur eine Prüfung der Technik und des Könnens, sondern auch ein Beweis dafür, wie weit menschlicher Wille gehen kann.

Die Vendée Globe ist ein Symbol für Mut und Entschlossenheit. Sie zeigt uns, dass wir selbst in den härtesten Zeiten stark bleiben können. Die Segler, die diese Route gewagt haben, beweisen uns, dass Grenzen nur in unseren Köpfen existieren. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir immer wieder aufstehen und weitermachen können, egal wie schwer die Stürme auch sein mögen. Boris Herrmann verkörpert diesen Geist perfekt, indem er trotz aller Widrigkeiten unerschütterlich bleibt und auf dem Weg nach Hause fortfährt.