Finanzierung
Die wirtschaftliche Herausforderung der USA unter Trump
2025-03-10

In den letzten Monaten hat die US-Wirtschaft erhebliche Schwierigkeiten durchgemacht, die mit dem politischen Klima unter Präsident Trump eng verbunden sind. Wirtschaftsexperten warnen vor einem möglichen Konjunkturverfall, der sich in verschiedenen Indikatoren zeigt. Die Konsumstimmung ist seit Februar stark gesunken, und die Inflationserwartungen haben zugenommen. Zudem verlangsamt sich die Arbeitsmarktdynamik, während die chaotische Handelspolitik Unsicherheit in der Industrie schürt.

Abnehmende Verbraucherzufriedenheit und steigende Inflationsängste

Seit Februar gibt es einen deutlichen Rückgang der Verbrauchervertrauenswerte, was auf eine zunehmende Unsicherheit hinweist. Diese Entwicklung wirft ein düsteres Licht auf den amerikanischen Markt, da private Ausgaben einen Großteil der Wirtschaftsleistung ausmachen. Der Einbruch des Verbrauchervertrauens kann weitreichende Folgen für das wirtschaftliche Wachstum haben.

Die Ursache für diese Unsicherheit liegt in den Handelskonflikten, die von der Regierung angeheizt werden. Diese Situation hat dazu geführt, dass die Erwähnung von Handel und Zöllen bei Umfragen wieder auf ein Niveau gestiegen ist, das seit 2019 nicht mehr erreicht wurde. Dies führt zu einer erhöhten Inflationserwartung, die im Februar auf 6,0 Prozent stieg. Ein Symbol für diese Sorge sind die Eierpreise, die in einigen Städten umgerechnet bis zu 13 Euro pro Dutzend erreichen. Diese Preiserhöhungen sind teilweise auf die Geflügelpest zurückzuführen, die große Mengen an Hühnern und anderen Vögeln vernichtet hat. Solche Entwicklungen tragen zur allgemeinen Unruhe bei und verstärken die Befürchtungen der Bevölkerung hinsichtlich steigender Lebenshaltungskosten.

Börsenrückgänge und industrielle Unsicherheit

Die Börsenentwicklung spiegelt ebenfalls die wachsende Skepsis wider. Nach einem früheren Aufschwung infolge der Wahl von Trump zeigen sich nun Realitätsbewältigungsprobleme. Der S&P 500-Index hat Anfang März den größten Wochenverlust seit Herbst 2024 verzeichnet, während der Nasdaq-Index bereits den dritten aufeinanderfolgenden Wochenverlust meldete. Diese Tendenzen deuten auf eine tiefgreifende Veränderung der Marktwahrnehmung hin.

Die Industrie erlebt ebenfalls Turbulenzen, insbesondere durch die unsichere Zollpolitik. Der Einkaufsmanagerindex sank im Februar knapp über die Marke von 50 Punkten, was gerade noch als Wachstum gelten kann. Die Verkaufspreise stiegen fast auf ein Dreijahreshoch, und Lieferzeiten verlängerten sich. Dies deutet darauf hin, dass die chaotische Handelspolitik die Produktion beeinträchtigen könnte. Experten warnen, dass die Zölle die Produzenten härter treffen könnten als die Gesamtwirtschaft. Zusätzlich trägt die vorgeschlagene Personalreduzierung in der Bundesverwaltung zur Unsicherheit bei und hat erste Spuren hinterlassen. Diese vielfältigen Faktoren sorgen für ein wirtschaftliches Umfeld, das von Unsicherheit geprägt ist und potenziell zu einem Konjunkturverfall führen könnte.

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