In einem umfassenden Interview beleuchtet Franz Staberhofer, Obmann des Verbandes Österreichischer Logistik-Unternehmen (VNL), die zentralen Themen des Logistik-Tags 2025. Der Schwerpunkt liegt auf datengetriebenen Lösungen, der Rolle von KI und Machine Learning sowie nachhaltigen Supply Chains. Besonders hervorgehoben wird die Notwendigkeit einer qualifizierten Belegschaft und die Bedeutung von Transparenz in globalen Lieferketten.

Digitale Transformation und nachhaltige Praktiken in der Logistikbranche

In einer Zeit intensiver geopolitischer Veränderungen steht der österreichische Logistik-Tag 2025 unter dem Motto "Verlässlichkeit". Die Veranstaltung findet in Linz statt und versammelt führende Experten aus Wissenschaft und Praxis. Im Mittelpunkt stehen konkrete Maßnahmen zur Stabilisierung von Supply Chains und innovative Ansätze zur Reduktion von Transportkosten.

Der VNL setzt speziell auf den Einsatz von KI und Machine Learning, um logistische Prozesse effizienter zu gestalten. Drei zentrale Anwendungsfelder werden genannt: Automatisierung trivialer Aufgaben, Qualifizierung der Belegschaft für anspruchsvollere Tätigkeiten und Entwicklung neuer Geschäftsmodelle basierend auf datengestützten Analysen.

Eine weitere wichtige Initiative ist die Digitalisierung traditioneller Dokumente wie des CMR-Frachtbriefs. Zusätzlich fördert der VNL strategische Maßnahmen zur Reduktion von Leerfahrten und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer.

Vom journalistischen Standpunkt aus lässt sich festhalten, dass die Logistikbranche einen klaren Weg in die digitale Zukunft beschreitet. Die Kombination aus technologischer Innovation und sozialer Verantwortung bietet ein überzeugendes Modell für andere Branchen. Insbesondere die aktive Einbindung von Forschungseinrichtungen und internationale Kooperationen verdeutlichen die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes bei der Gestaltung zukünftiger Logistikprozesse.