Der Ausstoß von Kohlendioxid durch Fahrzeuge hat sich zu einem dominierenden Faktor in der aktuellen Umweltdebatte entwickelt und beeinflusst maßgeblich die Strategien von Automobilherstellern, politischen Entscheidungsträgern und den Alltag der Autofahrer. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, hat die Europäische Union ehrgeizige Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen festgelegt. Diese Vorgaben werden nicht nur die Entwicklung neuer Fahrzeugtechnologien vorantreiben, sondern auch tiefgreifende Veränderungen in der Automobilindustrie und den Gewohnheiten der Konsumenten bewirken, bis hin zum voraussichtlichen Aus für den klassischen Verbrennungsmotor bei Neuzulassungen in Europa ab 2035.
\nKohlenstoffdioxid, ein farb- und geruchloses Gas, das bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entsteht, ist als wichtigstes Treibhausgas maßgeblich für die globale Erwärmung verantwortlich, obwohl es nur einen geringen Anteil der Erdatmosphäre ausmacht. Im Verkehrssektor, der 2019 etwa ein Viertel der gesamten CO2-Emissionen der EU verursachte – davon fast 72 Prozent durch den Straßenverkehr –, spielt seine Reduzierung eine entscheidende Rolle. Die EU-Grenzwerte werden schrittweise verschärft: Bis 2030 ist eine Reduktion der Emissionen von Neuwagenflotten um 55 Prozent im Vergleich zu 2021 vorgesehen, und ab 2035 sollen nur noch emissionsfreie Neuwagen verkauft werden. Diese strengen Vorgaben zwingen die Automobilhersteller dazu, in Hybridantriebe, Elektrofahrzeuge, Gewichtsreduktion und Aerodynamik-Optimierungen zu investieren, um ihre Flottenziele zu erreichen und hohe Strafzahlungen zu vermeiden. Die Verbraucher werden zunehmend die Vorteile und Notwendigkeiten von Elektromobilität erkennen, da diese nicht nur durch geringere CO2-Werte die Kfz-Steuer beeinflusst, sondern auch staatlich gefördert wird und zu erheblichen Kosteneinsparungen bei den Kraftstoffausgaben führt.
\nDie Einführung und schrittweise Verschärfung der EU-Grenzwerte für CO2-Emissionen, die im April 2019 beschlossen wurden, sind ein direktes Ergebnis globaler Klimaschutzabkommen wie der Pariser Klimakonferenz 2015. Diese internationalen Vereinbarungen zielen darauf ab, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur deutlich unter zwei Grad Celsius zu halten. Als Vorreiter im weltweiten Klimaschutz hat die EU klare Ziele formuliert, um ihren Beitrag zur Emissionsreduzierung zu leisten. Diese politischen Entscheidungen unterstreichen die Notwendigkeit einer nachhaltigeren Mobilität und zeigen, wie globale Umweltziele zu konkreten Maßnahmen auf regionaler Ebene führen, die langfristig das Potenzial haben, unsere Umwelt positiv zu beeinflussen und eine lebenswerte Zukunft zu sichern.