Das Auto
Die Zukunft des Elektromobils: Kia setzt auf Innovation und Nachhaltigkeit
2025-02-27
Obwohl das Unternehmen Kia erst kürzlich drei neue E-Fahrzeuge präsentiert hat, bleibt Präsident und CEO Ho Sung Song realistisch bezüglich der Preise dieser Fahrzeuge. Die Batteriekosten bleiben ein wesentlicher Faktor, der die Preisgestaltung beeinflusst. Laut Song ist es ungewiss, wann sich diese Kosten senken werden. Dennoch bleibt Kia an seinem Elektrifizierungsplan fest und plant bis 2030 umfangreiche Ziele zu erreichen.

Elektromobile Kilometerkosten sind entscheidend für den Erfolg

In Deutschland kostet das günstigste E-Fahrzeug von Kia, der EV3, derzeit ab 35.990 Euro, während der vergleichbare Verbrennungsmotor (XCeed) bei 27.690 Euro liegt. Für Song ist jedoch entscheidend, dass die Kilometerkosten bei Elektrofahrzeugen erheblich niedriger sind. Diese Tatsache sollte Kunden bewegen, Elektrofahrzeuge zu bevorzugen. Song betont, dass Rabatte auf E-Fahrzeuge nicht Teil der Strategie sind, da das Unternehmen schließlich Gewinn mit den Fahrzeugen erwirtschaften muss.

Erfolgreiche Modelle und strategische Planung

Kia hat im letzten Jahr 3,1 Millionen Fahrzeuge verkauft, was einem leichten Zuwachs von 0,1 Prozent entspricht, aber deutlich unter dem Ziel von 3,2 Millionen liegt. Das soll nun 2025 erreicht werden. Eine Modell-Offensive soll helfen, Käufer zu gewinnen. Bis 2030 will Kia 15 neue E-Modelle auf den Markt bringen. Der EV4 als Stufenheck-Limousine und Schrägheck in der Golf-Klasse sowie der Van PV5 machen den Anfang. Im kommenden Jahr folgt der Kleinwagen EV2, und 2027 könnte ein noch kleinerer Stromer namens EV1 erscheinen.

Der EV3 entwickelt sich aktuell zum Erfolg, denn seit Verkaufsstart konnte Kia bereits rund 25.000 Exemplare absetzen. Der EV4 wird im europäischen Werk in Slowakei gebaut werden, ebenso der EV2 – letzterer in bis zu 100.000 Einheiten pro Jahr. Da das Werk derzeit voll ausgelastet ist, muss die Produktion angepasst werden. Song lässt jedoch offen, aus welchem Werk der Nachfolger kommen soll. Bilder von Prototypen verraten jedoch, dass es einen geben wird.

Technologische Weiterentwicklung und neue Märkte

Kia legt großen Wert auf die Entwicklung neuer Technologien und den Einsatz bestehender Plattformen wie der E-GMP-Plattform des Konzerns. Diese Plattform wird auch für den EV1 verwendet, der nicht die Technik des Hyundai Ioniq nutzt. Das Hauptziel ist es, neue Kunden zu gewinnen und nicht nur bestehende Kunden von Verbrennungsmotoren zu überzeugen. Song betont, dass eine Reduzierung der Verbrennungsmotoren nicht gut für die Kunden wäre.

Die Elektromobilbranche entwickelt sich kontinuierlich weiter, und Kia bleibt dabei an der Spitze der Innovation. Die zunehmende Nachfrage nach nachhaltigen Fahrzeugen bietet dem Unternehmen neue Möglichkeiten, sowohl auf dem Heimatmarkt als auch weltweit erfolgreich zu sein. Durch die Einführung neuer Modelle und die Optimierung bestehender Produktionsanlagen wird Kia in der Lage sein, seine Ziele zu erreichen und gleichzeitig den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden.

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