Die Stoll-Vita-Stiftung in Waldshut empfing kürzlich den Schriftsteller Volker Kitz, der seine persönliche Erfahrung mit dem Altern seiner Eltern in einem literarischen Werk verarbeitet hat. In seinem Werk thematisiert er die Herausforderungen, die sich aus der Demenz seines Vaters ergeben. Das Buch führt Leser durch eine emotionale Reise von den frühen Anzeichen bis hin zu den späteren, schwierigeren Phasen dieser Krankheit. Kitz reflektiert dabei auch über die Veränderungen in der Familie und die neue Dynamik, die entsteht, wenn Kinder zu Betreuern ihrer Eltern werden.

Eine Diskussion rund um das Thema Alter und Pflege wurde durch diese Veranstaltung angeregt. Die Gemeinschaft zeigte großes Interesse an diesem wichtigen Thema, was durch die zahlreiche Teilnahme trotz eines parallelen Neujahrsempfangs belegt wurde. Pfarrerin Andrea Kaiser führte die Lesung mit großer Sensibilität. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen wie der Stoll-Vita-Stiftung, der Buchhandlung Bücherstübli und Miteinander Hochrhein verdeutlichte die Bedeutung gemeinsamer Bemühungen für ein soziales Engagement in der Region.

Kitz' Werk ist nicht nur eine Hommage an die Menschen, die unter solchen Umständen leiden, sondern es dient auch als Mahnung, die Zeit zu schätzen, die wir mit unseren Liebsten verbringen. Es ermutigt uns, offen über Themen wie Alter und Pflege zu sprechen und zeigt auf, wie wichtig es ist, Empathie und Mitgefühl in unserem Leben zu bewahren. Dieses Buch lädt uns ein, tiefer nachzudenken und unsere Beziehungen neu zu würdigen.