Russland und die Ukraine haben sich auf ein vorübergehendes Stillhalten bei Angriffen auf kritische Infrastrukturen geeinigt. Die Vereinbarung umfasst eine Vielzahl von Einrichtungen, darunter Öl- und Erdgaspipelines sowie Atomkraftwerke. Das Abkommen gilt für einen Monat, kann aber verlängert werden. Auch im Bereich der Schifffahrt im Schwarzen Meer gibt es Fortschritte, wobei Russland jedoch Auflösung der Sanktionen fordert, bevor es die Sicherheit des Seeverkehrs gewährleisten wird.
Russland und die Ukraine haben beschlossen, die Zerstörung kritischer Energieinfrastrukturen vorübergehend einzustellen. Dies betrifft eine breite Palette von Einrichtungen, einschließlich Kraftwerke, Treibstoffdepots und Pumpstationen. Die Vereinbarung ist für 30 Tage gültig und kann nach gegenseitigem Einverständnis verlängert werden.
In einem offiziellen Statement aus Moskau wurde bestätigt, dass beide Parteien sich darauf geeinigt haben, die Zerstörung von Energieinfrastrukturen zu unterlassen. Diese Maßnahme soll nicht nur Menschenleben schützen, sondern auch sicherstellen, dass grundlegende Dienste wie Stromversorgung und Heizung weiterhin verfügbar bleiben. Der ukrainische Präsident Selenskyj hat jedoch gewarnt, dass Russland möglicherweise bereits begonnen hat, die Vereinbarungen neu zu interpretieren, was zu Misstrauen führen könnte. Außerdem betonte er, dass jegliche Verletzung dieser Übereinkunft zur sofortigen Beendigung führen würde.
Die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine über den Schwarzmeer-Verkehr haben neue Entwicklungen gebracht. Während Washington Mithilfe bei Handelsbeschränkungen für russische Agrarprodukte anbietet, verlangt Moskau die Aufhebung von Sanktionen als Voraussetzung für eine sichere Schifffahrt im Schwarzen Meer.
Das Weiße Haus gab bekannt, dass sowohl Russland als auch die Ukraine zugesagt haben, die Anwendung von Gewalt im Schwarzen Meer einzustellen und den Einsatz von Handelsschiffen für militärische Zwecke zu verhindern. Zugleich kündigte die US-Regierung an, für die Lockerung von Handelsbeschränkungen für russische Agrarprodukte einzutreten. Russland setzt jedoch voraus, dass weitreichende Sanktionen aufgehoben werden, bevor es die Sicherheit der Schifffahrt garantieren wird. Besonders wichtig ist hierbei der Wiedergewinn von Zugang zum internationalen Finanzsystem Swift sowie das Ende von Embargos auf Agrartechnik und andere Produkte, die für die Lebensmittelproduktion notwendig sind. Diese Forderungen könnten weitere Diskussionen erschweren, da sie politisch sensibel sind.