In der Marbacher Gasse hat vor sechs Wochen ein besonderes Café seine Pforten geöffnet. Der Ort, den viele Eltern seit Jahren vermisst haben, bietet nicht nur einen gemütlichen Rückzugsort, sondern auch eine spielerische Welt für die kleinsten Gäste. Das Konzept des "Familiencafés" basiert auf einer kinderfreundlichen Ausrichtung, ohne dabei Erwachsenen das Vergnügen an Kaffee und entspanntem Beisammensein zu nehmen.

Mit einem ansprechenden Spielangebot lockt das Café Kinder aller Altersgruppen an. Ein Piratenschiff, eine Spielküche sowie eine Montessori-inspirierte Spielwand laden zum Entdecken ein. Die Betreiberinnen Janine Stahlhofen und Annemarie Franke-Stockbauer haben bewusst auf runde Tischkanten und weiche Bodenmatten gesetzt, um einen sicheren Spielplatz zu schaffen. Besonders geschätzt wird die Möglichkeit, dass sich Kinder nach Herzenslust austoben dürfen – unter leichten Regeln wie dem Waschen der Hände oder dem Aufräumen der Spiele.

Das "Familiencafé" steht allen offen, unabhängig von ihrer familiären Situation. Während viele Cafés ihre Türen für Kinder schließen, betonen die Betreiberinnen, dass sie einen Ort schaffen möchten, der jeder Familie Raum bietet – sei es eine traditionelle Struktur oder moderne Lebensformen wie Patchworkfamilien. Selbst Singles oder Kinderlose sind herzlich willkommen, was zeigt, dass Qualität und Atmosphäre überzeugen. Diese Inklusion und das Streben nach Gemeinschaft machen das Projekt zu einem Beispiel dafür, wie Gemeinden durch gemeinschaftliches Engagement stärker werden können.