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Elterliche Kontrolle über TikTok-Nutzung: Neue Funktionen für mehr Sicherheit
2025-03-11

In der digitalen Welt, in der Kinder und Jugendliche zunehmend Zeit mit Social-Media-Plattformen verbringen, bemüht sich TikTok um eine bessere Unterstützung für Eltern. Diese Plattform, die oft Kritik wegen ihrer Auswirkungen auf junge Nutzer erhalten hat, bietet nun neue Tools an, um das Nutzungsverhalten von Kindern zu beeinflussen und zu kontrollieren. Die Einführung des „begleiteten Modus“ und der „Auszeit“-Funktion soll den Eltern helfen, die Nutzung der App individuell zu gestalten und sicherer zu machen.

Neue Funktionen zur Förderung gesunder Digitalgewohnheiten

In einer Zeit, in der digitale Medien einen immer größeren Teil des täglichen Lebens einnehmen, haben sich Eltern große Sorgen gemacht, wie sie den Umgang ihrer Kinder mit TikTok kontrollieren können. Diese Bedenken werden nun durch zwei neue Funktionen adressiert: den „begleiteten Modus“ und die „Auszeit“. Der „begleitete Modus“ ermöglicht es Erwachsenen, die Nutzungsdauer und -zeiten ihrer Kinder direkt zu begrenzen. Dies erfordert die Installation der App auf dem Smartphone der Eltern und die Verbindung mit dem Konto ihres Kindes über einen QR-Code. Mit der neuen „Auszeit“-Funktion können Eltern flexibel festlegen, wann ihre Kinder Pausen einlegen sollten, beispielsweise 30 Minuten an Wochentagen und längere Zeiträume am Wochenende.

Weiterhin bietet TikTok eine Einschlafhilfe namens „Wind Down“, die abends aktiv wird und die jungen Nutzer dazu ermutigt, den Tag abzuschließen und sich auf den Schlaf vorzubereiten. Für Teenager zwischen 13 und 15 Jahren gibt es zusätzliche Einschränkungen, wie das Verbot von Nachrichtenversand nachts und das Stoppen von Push-Benachrichtigungen nach 21 Uhr. Diese Maßnahmen treten ab Dienstag in Kraft und sollen langfristig zu einem ausgewogenen Umgang mit digitalen Medien beitragen.

Die Europäische Kommission prüft seit Februar 2024, ob TikTok EU-Vorschriften zum Jugendschutz und zur Werbetransparenz einhält. Diese Überprüfung unterstreicht die Bedeutung von Jugendschutzmaßnahmen in der digitalen Welt.

Von einem journalistischen Standpunkt aus betrachtet, sind diese neuen Funktionen ein wichtiger Schritt in Richtung eines verantwortungsvolleren Umgangs mit Social Media. Sie bieten Eltern nicht nur mehr Kontrolle, sondern auch das Gefühl von Sicherheit, während ihre Kinder in der digitalen Welt navigieren. Es ist jedoch wichtig, dass diese Technologien nicht als Ersatz für offene Gespräche und Bildung im Umgang mit digitalen Medien gesehen werden. Eine Kombination aus technischer Unterstützung und bewusstem Elternsprechen bleibt der beste Weg, um junge Menschen im digitalen Zeitalter zu schützen und zu fördern.

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