Die Sorge um die Zukunft ihrer Kinder hat viele Eltern in Esslingen zu einem gemeinsamen Ziel vereint. Für rund 45 Kinder mit Behinderung ist die Teilnahme an Ferienaktivitäten plötzlich gefährdet, da der Assistenzpool mangels finanzieller Unterstützung eingestellt wurde. Diese Entwicklung hat nicht nur die Familien beunruhigt, sondern auch ihre Hoffnung auf eine inklusive Gesellschaft in Frage gestellt. Ohne professionelle Unterstützung können diese Kinder oft nicht an den vielfältigen Aktivitäten teilnehmen, die andere Jugendliche als selbstverständlich betrachten.
Ein Brief, verfasst von Vertretern des Vereins Rückenwind und der Rohräckerschule, hat die Aufmerksamkeit verschiedener Entscheidungsträger auf dieses Problem gelenkt. In ihm wird deutlich gemacht, dass die soziale Isolation dieser Kinder zunimmt und gleichzeitig Eltern, die sich um behinderte Kinder kümmern, kaum Zeit haben, um berufstätig zu sein. Die Eltern betonen, dass sie bereits unter erheblicher Belastung stehen und die Suche nach Assistenzkräften zusätzlich zur Last wird. Dieser Zustand verstärkt ihre Empfindung, diskriminiert zu werden, wenn sie sich mit den Herausforderungen konfrontiert sehen, die gesunde Kinder problemlos meistern können.
Inklusion bedeutet, dass alle Kinder, unabhängig von ihren Fähigkeiten, die gleichen Chancen haben sollten. Die Initiative des Stadtjugendrings, einen neuen Assistenzpool aufzubauen, zeigt, dass es Hoffnung gibt. Obwohl die Umsetzung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bleibt die Finanzierung gesichert. Dies verdeutlicht die Bedeutung einer zusammenarbeitenden Gemeinschaft, die sich für die Rechte aller Kinder einsetzt. Es ist wichtig, dass solche Bemühungen fortgesetzt werden, um sicherzustellen, dass keine Kinder ausgeschlossen werden und alle die Möglichkeit haben, eine erfüllte Kindheit zu erleben.