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Erziehungsparolen: Warum einige klassische Sätze besser vermieden werden sollten
2025-03-27

Eltern wiederholen oft Erziehungsaussagen aus ihrer eigenen Kindheit, die jedoch nicht mehr zeitgemäß sind. Diese veralteten Phrasen führen eher zu Frustration bei Eltern und Kindern statt zur gewünschten Wirkung. Mit einfühlsamen Alternativen kann man bessere Ergebnisse erzielen. Es gibt bestimmte Sätze wie „Das erkläre ich dir, wenn du älter bist“ oder „Das macht man nicht“, die den Dialog zwischen Eltern und Kindern behindern können.

Veraltete Sprüche begrenzen Kommunikation

Viele traditionelle Erziehungssprüche blockieren das gegenseitige Verständnis zwischen Eltern und Kindern. Sie schränken die Kommunikation ein und nehmen Kinder ernsthaft weniger wahr. Stattdessen sollte man sich Zeit nehmen, um komplexe Themen auf verständliche Weise für Kinder umzusetzen.

Eine häufig verwendete Aussage ist „Das erkläre ich dir, wenn du älter bist“. Dieser Satz zeigt dem Kind, dass seine Fragen im Moment nicht wichtig genommen werden. Indem wir sagen, dass sie etwas später verstehen werden, unterdrücken wir ihre Neugierde. Auch der Satz „Das macht man nicht“ ist problematisch, da er keine individuelle Entwicklung zulässt. Stattdessen sollten wir erklären, warum bestimmte Handlungen unpassend sind und wie sie andere Menschen beeinträchtigen können. Auf diese Weise lernen Kinder gesellschaftliche Normen nachhaltiger.

Gemeinsames Lernen fördert Zusammenarbeit

Einige klassische Sprüche setzen eine Hierarchie zwischen Erwachsenen und Kindern voraus, was die Zusammenarbeit erschwert. Moderne Erziehungsmethoden betonen dagegen die Bedeutung des Austauschs und des gemeinsamen Lernens.

Der Satz „Wenn die Erwachsenen reden, sind die Kinder ruhig“ untergräbt die natürliche Neugier von Kindern. Statt sie einfach zum Schweigen zu bringen, sollten wir sie in Gespräche integrieren und ihnen beibringen, wann es angemessen ist, Fragen zu stellen. Ähnlich problematisch ist der Satz „So lange du deine Füße unter meinen Tisch streckst“. Er stammt aus einer autoritären Erziehung und ignoriert den Wert von gemeinschaftlich entwickelten Regeln. Drohungen wie „Wenn du nicht sofort tust, was ich verlange, gehst du ins Bett“ oder „Wenn du nicht aufräumst, schmeiße ich alles weg“ sind ebenfalls kontraproduktiv. Sie schaden der Beziehung zwischen Eltern und Kindern und können langfristig negative Auswirkungen haben. Besser ist es, positive Anreize zu setzen und gemeinsam Lösungen zu finden.

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