Nach einer aktuellen Studie der European Travel Commission (ETC) zeigen sich Europäer bereit, in diesem Jahr mehr Geld für ihre Frühjahrs- und Sommerurlaube auszugeben als im Vorjahr. Besonders auffällig ist dabei die Zunahme der Ausgabenkategorie zwischen 1501 und 2500 Euro pro Person und Reise. Darüber hinaus haben sich die Hemmschwellen bezüglich steigender Preise verringert, während gleichzeitig die Durchschnittsdauer der Urlaube ansteigt.
In Bezug auf Zielregionen bleibt Südeuropa weiterhin beliebt, erleidet jedoch einen leichten Rückgang. Stattdessen gewinnen Länder wie Österreich, Albanien und Bulgarien an Attraktivität. Die Bereitschaft zu reisen variiert stark zwischen den europäischen Ländern, wobei Polen, Großbritannien und Niederlande besonders reisefreudig erscheinen.
Die aktuelle Analyse zeigt eine deutliche Verschiebung bei den Planungen der Europäer. Während im Vorjahr noch weniger Mittel für Urlaube bereitgestellt wurden, setzen viele Reisende dieses Jahr auf höhere Budgets. Insbesondere die Kategorie zwischen 1501 und 2500 Euro hat zugenommen, was einen Anstieg von sieben Prozent darstellt. Auch die Willigenheit, über 2500 Euro auszugeben, hat sich erhöht.
Zudem scheint das Preisbewusstsein der Europäer sich verändert zu haben. Nur noch ein kleiner Prozentsatz von 17 Prozent nennt steigende Kosten als Hindernis für die Umsetzung ihrer Urlaubspläne – ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig planen die Reisenden länger wegzubleiben. Fast die Hälfte der Befragten will zwischen sieben und zwölf Nächte unterwegs sein, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.
Trotz der kontinuierlichen Beliebtheit von Südeuropa als Reiseziel hat die Region einen leichten Rückgang erlitten. Stattdessen gewinnen andere Länder innerhalb Europas an Bedeutung. Länder wie Österreich, Albanien und Bulgarien entwickeln sich zu attraktiven Alternativen. Diese Entwicklung spiegelt eine breitere Palette an Präferenzen wider und zeigt, dass Reisende neue Erlebnisse suchen.
Interessant ist auch die regionale Variation in Bezug auf die Reiselust. Während Länder wie Polen, Großbritannien und Niederlande eine hohe Bereitschaft zeigen, im Inland zu reisen, sind andere Nationen zurückhaltender. So liegen die Franzosen und Deutschen etwas hinter ihren Mitbürger*innen aus Osteuropa und Westeuropa. Dies könnte durch unterschiedliche ökonomische Faktoren oder kulturelle Präferenzen beeinflusst sein, die sich in den jeweiligen Ländern manifestieren.