In der jüngsten Sitzung der Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn wurde die finanzielle Situation des Kinderhauses St. Johannes intensiv diskutiert. Aufgrund eines Defizits und steigender Kosten wird eine Erhöhung der Elternbeiträge erwogen, um die finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Die Verwaltungsgemeinschaft hat sich auf Maßnahmen geeinigt, um den Defizitanteil zu minimieren und gleichzeitig eine faire Belastung für die Eltern sicherzustellen.
Das Kinderhaus St. Johannes in Gstadt steht vor einer erheblichen finanziellen Herausforderung. Bei der letzten Versammlung der Verwaltungsgemeinschaft Breitbrunn stand die Finanzlage des Einrichtungs im Mittelpunkt. Geschäftsführer Thomas Wagner berichtete über ein bestehendes Defizit, das in den vergangenen Jahren angesichts steigender Betriebskosten entstanden ist. In der Vergangenheit belief sich das Defizit auf rund 222.000 Euro im Jahr 2023 und sank im letzten Jahr auf 165.164,75 Euro. Diese Verbesserung ist teilweise auf eine erste Erhöhung der Elternbeiträge im September 2024 sowie die Anerkennung als integrative Einrichtung zurückzuführen.
Die Verwaltungsgemeinschaft beschloss, den Rest des Defizits von etwa 110.000 Euro zu übernehmen. Dabei wurde betont, dass eine weitere Anpassung der Elternbeiträge notwendig ist, um langfristig den Defizit zu senken. Es wurde vereinbart, dass der Gemeinschaftsvorsitzende mit dem Träger neue Beiträge ab September 2025 aushandeln soll. Diesbezüglich warnte Georg Anderl davor, dass eine weitere Erhöhung „ein Drama für die Eltern“ sein könnte, da dies zusätzliche finanzielle Belastungen mit sich bringen würde. Vorsitzender Anton Baumgartner erklärte, dass die neuen Tarife nach der Stundenanzahl der Kinder berechnet werden würden, um eine faire Verteilung der Kosten zu gewährleisten.
Die Verwaltungsgemeinschaft legte großen Wert darauf, eine Balance zwischen der Finanzierung des Kinderhauses und der Belastbarkeit der Eltern zu finden. Der Gemeinschaftsvorsitzende wurde beauftragt, mit dem Träger weiterhin Lösungen auszuhandeln, um das Defizit zu minimieren. Ziel ist es, die finanzielle Sicherheit der Einrichtung zu erhalten, ohne die Eltern mit unverhältnismäßig hohen Kosten zu belasten. Die Mitglieder stimmten einstimmig dafür, einen neuen Beitragssatz für das Kindergartenjahr 2025/26 zu prüfen und anzupassen. Dies zeigt die Bereitschaft aller Beteiligten, gemeinsam an einer nachhaltigen Lösung zu arbeiten.