Das Auto
Frachter in Flammen: Herausforderungen bei der Verschiffung von Elektrofahrzeugen
2025-06-06

Eine dramatische Situation hat sich auf dem Pazifik ereignet, als das 18-jährige Fahrzeugfrachtschiff Morning Midas in See stach. Das Schiff transportierte etwa 3000 brandneue Fahrzeuge, darunter 800 Elektroautos, von China nach Mexiko. Die Besatzung konnte gerettet werden, während das Schiff selbst weiterhin unkontrolliert brennt und treibt. Die Ursache des Feuers wird noch untersucht, doch Hinweise deuten auf die EV-Sektion des Schiffs hin. Diese Katastrophe hebt erneut hervor, dass die maritime Logistik noch nicht vollständig auf die spezifischen Anforderungen von Lithium-Ionen-Batterien vorbereitet ist.

Details zu dem Vorfall

In einer mondlosen Nacht brach auf einem der Decks des Frachters, wo ein großer Teil der Elektroautos gelagert war, plötzlich Rauch aus. Die 22-köpfige Crew aktivierte sofort die bordeigenen Löschsysteme, doch es gelang ihnen nicht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Daher musste die Crew das Schiff verlassen und wurde von einem nahen Handelsschiff aufgenommen. Seitdem treibt die Morning Midas ohne Führung auf dem offenen Meer, während US-amerikanische und japanische Behörden die Situation überwachen. Ein Eingreifen ist derzeit zu gefährlich, da die Temperaturen extrem hoch sind und brennende Lithium-Ionen-Batterien ein Explosionsrisiko bergen.

Dies ist bereits der dritte Großbrand an Bord eines Autofrachters seit kurzer Zeit. Experten warnen vor den umweltverschmutzenden Auswirkungen solcher Vorfälle, bei denen giftige Gase in die Atmosphäre gelangen und Schwermetalle das Wasser verseuchen.

Die Frage, wie Elektrofahrzeuge künftig sicher verschifft werden sollen, steht somit im Mittelpunkt der Diskussion. Der Gesamtverband der Versicherer fordert moderne Lösungen wie Vollautomatische Detektionssysteme und Hochdruck-Wasser-Nebel-Anlagen, um solche Krisen effektiver bewältigen zu können.

Der Verband betont außerdem die Notwendigkeit einer Zusammenarbeit zwischen Fahrzeugherstellern und Regulierungsbehörden für gesicherte Ladebereiche und thermische Überwachungssysteme.

Von einem journalistischen Standpunkt aus lässt dieser Vorfall ernsthafte Fragen bezüglich der Sicherheitsstandards in der maritimen Logistik offen. Es zeigt sich, dass dringend neue Maßnahmen ergriffen werden müssen, um sowohl menschliches Leben als auch Umwelt besser zu schützen. Die zunehmende Zahl von Elektrofahrzeugen erfordert eine angepasste Infrastruktur, um solche Katastrophen zukünftig zu vermeiden.

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