Elterliche Wachsamkeit ist der Schlüssel zur frühzeitigen Entdeckung und Bekämpfung von Mobbing in der Kindheit. Besonders wenn sich das Verhalten eines Kindes plötzlich ändert, sollten die Eltern aufmerksam werden. Eine Mutter erzählt, dass ihre achtjährige Tochter, die bisher immer fröhlich und aktiv war, plötzlich häufig über Bauchschmerzen klagte und nur noch widerwillig zur Schule ging. Zunächst nahm sie an, dass dies durch den Übergang in eine neue Klasse mit mehr Aufgaben und einer neuen Lehrerin verursacht wurde. Doch als das Mädchen sich zunehmend zurückzog, wurden die Eltern misstrauisch.
In einem Gespräch offenbarte das Kind schließlich seinem Vater die wahren Gründe für sein Verhalten. Es gab wiederkehrende Vorfall nach Schulschluss und während der Pausen. Die Kleine berichtete unter Tränen von verschwundenen Straßenschuhen, die sie stets weit hinten in fremden Garderobenfächern fand. Eine Mitschülerin hatte sichtlich Spaß daran, diese Situationen zu inszenieren und darüber zu bestimmen, wer bei Spielen mitspielen durfte. Ein besonders schmerzhafter Moment kam, als das Mädchen auf dem Schulhof gestolpert und sich das Knie aufgeschürft hatte. Ihre Peinigerin ließ sie danach allein weinen und lachte über ihren Kummer.
Die Geschichte zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, dass Eltern sensibel auf Veränderungen im Verhalten ihrer Kinder reagieren. Durch offene Gespräche und Vertrauen können sie helfen, solche belastenden Situationen frühzeitig zu erkennen und anzugehen. Mobbing hat langfristige Auswirkungen auf das Seelenleben eines Kindes. Mit Achtsamkeit und Unterstützung können Eltern ein starkes Fundament für das emotionale Wohlbefinden ihrer Kinder legen und ihnen beibringen, wie man mit Herausforderungen umgeht. Dies fördert Resilienz und hilft den Kindern, selbstbewusster und stärker in die Zukunft zu blicken.