Im Frühjahr steigt die Gefahr, dass Marder Fahrzeuge beschädigen. Besonders zwischen April und Juni werden Kabel, Schläuche und andere Bauteile von diesen Tieren angegriffen. Die Versicherungsbranche berichtet von einem Anstieg der Schadensfälle um zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Ursache liegt in den Revierverhalten männlicher Marder während der Paarungszeit. Diese Tiere markieren ihr Revier und können dabei aggressiv auf fremde Gerüche reagieren. Die Folgen sind oft teure Reparaturen, insbesondere bei Elektrofahrzeugen.
Der Frühling bringt nicht nur mildere Temperaturen, sondern auch eine erhöhte Aktivität der Marder. Während dieser Zeit suchen diese Tiere nach Rückzugsorten unter Autokapots, wo sie sich provisorisch einrichten. Wenn sie fremde Duftmarken wahrnehmen, können sie zu Zerstörungen an Kabeln, Dämmmaterialien oder Schläuchen kommen. Dies führt zu erheblichen Kosten für die Autofahrer.
In der Regel beginnen Marder ab März damit, ihre Reviergrenzen mit spezifischen Duftstoffen zu markieren. Dies ist besonders intensiv während der Vorbereitung auf die Paarungszeit im Sommer. Infolgedessen wird die Wahrscheinlichkeit, dass diese Tiere Autoteile beschädigen, deutlich höher. Häufig betroffen sind Pendler, die unbewusst in neue Mardergebiete einfahren und dort ihr Fahrzeug abstellen. Solche Situationen führen häufig zu Auseinandersetzungen unter den Tieren, die sich durch Bisse an verschiedenen Teilen des Fahrzeugs äußern.
Um das Risiko zu minimieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Marder vom Auto fernzuhalten. Einige Methoden sind jedoch weniger effektiv als andere. Es lohnt sich daher, fundierte Informationen zu nutzen, um geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Eine fachgerechte Motorwäsche kann helfen, vorhandene Duftspuren zu entfernen, was vorübergehend wirksam sein kann.
Effektiver sind elektronische Lösungen wie Ultraschallgeräte oder Stromschlag-Systeme. Diese Technologien versetzen die Tiere in Unruhe und bewirken, dass sie das Fahrzeug meiden. Insbesondere das Prinzip des Weidezauns – Kontaktplatten im Motorraum, die einen leichten Stromstoß auslösen – hat sich als besonders nützlich erwiesen. Auch stabile Ummantelungen für Leitungen und Schläuche bieten zusätzlichen Schutz. Am sichersten ist jedoch das Parken in einer vollständig geschlossenen Garage ohne Löcher oder Gittertüren, durch die Marder eindringen könnten.