Das Auto
Marderangriffe auf Fahrzeuge im Frühjahr: Herausforderungen und Lösungen
2025-03-10

Die Ankunft des Frühlings bringt nicht nur mildere Temperaturen und mehr Sonnenschein, sondern auch eine zunehmende Gefahr für Fahrzeugbesitzer. Besonders in den Monaten April bis Juni steigt die Anzahl der Schäden durch Marder erheblich an. Diese Tiere verursachen oft erhebliche Beschädigungen an Kabeln, Schläuchen und anderen Bauteilen unter der Motorhaube. Die Versicherungsbranche meldet einen deutlichen Anstieg der Schadensfälle, wobei insbesondere Kaskoversicherungen betroffen sind. Autobesitzer sollten sich daher gut über die Risiken und mögliche Präventionsmaßnahmen informieren.

Marderverhalten und seine Auswirkungen auf Fahrzeuge

In der Frühjahrszeit beginnen männliche Marder intensiv ihr Revier zu markieren, was sie häufig dazu bringt, unter die Motorhauben von Autos zu kriechen. Diese Räume bieten ideale Rückzugsorte für die Tiere, sowohl als Schlafplätze als auch als Vorratslager. Wenn ein Marder fremde Gerüche wahrnimmt, kann er aggressiv werden und Bauteile beschädigen. Diese Aktionen führen zu erheblichen Kosten für Fahrzeuginhaber, da Reparaturen oft teuer sind.

Im Detail betrachtet, zeigt sich, dass Marder besonders an warmen Motorräumen interessiert sind. Sie nutzen diese Orte, um Proviant wie Fleischreste oder Eier zu lagern. Bei der Wahrnehmung fremder Duftmarken können sie aggressiv werden und Kabel, Dämmmaterialien oder Schläuche zerbeißen. Solche Schäden treten vor allem in den Frühling- und Sommermonaten auf, wenn Marder aktiv ihr Revier verteidigen. Es gibt Hinweise darauf, dass Pendler besonders häufig betroffen sind, da ihre Fahrzeuge oft in verschiedenen Gebieten abgestellt werden, wo sie in das Revier eines Marders geraten könnten.

Präventive Maßnahmen und Versicherungsschutz

Für Fahrzeugbesitzer ist es wichtig, sich bewusst zu machen, welche Möglichkeiten zur Vermeidung von Marderschäden bestehen. Einige Methoden haben sich als effektiver erwiesen als andere. So helfen beispielsweise spezielle Matten oder elektronische Abwehrsysteme, die Tiere fernzuhalten. Auch eine regelmäßige Reinigung des Motors kann nützlich sein, um fremde Gerüche zu entfernen. Letztendlich bleibt jedoch die beste Lösung, das Fahrzeug in einer geschlossenen Garage zu parken.

Ein Blick auf die Versicherungsbedingungen lohnt sich ebenfalls. Eine einfache Haftpflichtversicherung deckt Marderschäden in der Regel nicht ab. Eine Kaskoversicherung kann hier eine wichtige Rolle spielen, doch auch hier müssen die genauen Leistungen geprüft werden. Manche Policeformulare begrenzen den Schutz auf direkte Schäden, während andere auch Folgeschäden abdecken. Elektrofahrzeuge stellen eine besondere Herausforderung dar, da hier bei Beschädigungen der Hochvoltkabel komplette Erneuerungen notwendig sein können. Insgesamt bietet eine sorgfältige Auswahl der Versicherungsleistung sowie präventive Maßnahmen den besten Schutz gegen Marderschäden.

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