In der indischen Metropole Neu-Delhi, die zu den am stärksten verschmutzten Großstädten weltweit gehört, bemüht sich die Regierung um eine Verbesserung der Umwellsituation. Die Hauptstadt mit ihren über 30 Millionen Einwohnern hat sich vorgenommen, durch strenge Verkehrsvorschriften und Anreize für moderne Fahrzeuge die Luftqualität zu verbessern. Ab April 2025 wird ein Tankverbot für ältere Fahrzeuge eingeführt, unterstützt durch technologische Überwachungsmaßnahmen.
In der pulsierenden Stadt Neu-Delhi, wo die Straßen oft von einem Wirrwarr aus Fahrzeugen aller Art geprägt sind, hat die Regierung entschieden, drastisch vorzugehen. Bereits seit 2014 gibt es Versuche, alte und verschmutzende Fahrzeuge von den Straßen zu entfernen. Zunächst wurde ein Parkverbot für Autos über 15 Jahre erlassen, gefolgt von einem allgemeinen Fahrverbot für solche Fahrzeuge ab 2018. Doch viele Bürger interpretierten diese Vorschriften eher lax.
Nun hat die Regierung eine neue Strategie entwickelt: Ab dem 1. April 2025 wird an Tankstellen kein Sprit mehr für Fahrzeuge verkauft, die älter als 15 Jahre sind. Diese Entscheidung soll durch intelligente Kameraüberwachung gestützt werden, die das Kennzeichen jedes Fahrzeugs scannen kann. Wer versucht, trotzdem zu tanken, riskiert eine Geldstrafe sowie die Beschlagnahme des Fahrzeugs.
Zur Unterstützung der Betroffenen bietet die Regierung Prämien an. Bei der Verschrottung eines alten Fahrzeugs gibt es einen Rabatt von fünf Prozent beim Kauf eines Neuwagens. Zusätzlich erhalten Interessenten von Elektrofahrzeugen eine finanzielle Förderung, und in der Hauptstadt existiert bereits ein kostenloses Ladenetz für E-Autos.
Von einem Journalisten her gesehen, ist dies ein wichtiger Schritt hin zu einer saubereren Zukunft. Durch die Kombination von strengen Regelungen und wirtschaftlichen Anreizen zeigt die Regierung von Neu-Delhi, dass sie bereit ist, umfassend gegen die Luftverschmutzung vorzugehen. Diese Maßnahmen könnten nicht nur die Lebensbedingungen der Einwohner verbessern, sondern auch als Modell für andere Städte dienen.