Ein neues Bildungsmodell verändert die tägliche Routine an einer städtischen Schule im Süden von Stuttgart. Anstatt sich in herkömmlichen Unterrichtsstunden zu engagieren, können die Schüler ihre Tage individuell strukturieren. Inspiriert durch eine renommierte Einrichtung im Schwarzwald, haben Lehrkräfte und Verwaltung hier ein Pilotprojekt eingeführt, das den Fokus auf Selbstbestimmung legt. In den Morgenstunden beginnen die Kinder mit Aktivitäten zur Entspannung und Einstimmung. Während manche ihre Muskeln dehnen, andere ihre Stimmen trainieren oder über aktuelle Themen sprechen.
In der Folge geht es in speziell präparierte Räume, genannt "Lernateliers". Hier erleben die Schüler eine neue Art des Wissenerwerbs, weit entfernt von traditionellen Methoden. Jeder hat seinen eigenen Arbeitsplatz, den er als persönliches Büro betrachtet. Innerhalb dieser Atmosphäre der Konzentration arbeiten sie unabhängig voneinander, wobei digitale Hilfsmittel wie Tablets oft eingesetzt werden. Die Aufsicht durch Erwachsene ist minimal; stattdessen dokumentieren die Schüler ihre Fortschritte selbst in einem Planer und entscheiden frei über ihr Tagespensum. Sogar der Lernort kann je nach Leistungswillen und Verhalten gewählt werden, was einen zusätzlichen Anreiz darstellt.
Die Evaluation erfolgt ebenfalls anders als gewöhnlich: Statt Klassenarbeiten erhalten die Schüler Zertifikate, die ihre Kompetenzen bestätigen. Regelmäßige Gespräche zwischen Lehrenden und Lernenden dienen dazu, Schwächen anzusprechen und Unterstützung zu bieten. Nachmittags stehen verschiedene Clubs zur Verfügung, die kreative Talente fördern. Diese innovative Herangehensweise wird von den Beteiligten begeistert aufgenommen und zieht bereits große Aufmerksamkeit auf sich. Für zukünftige Schuljahre zeigt sich ein deutlicher Anstieg an Interessenten, was das Potenzial dieses Modells unterstreicht. Durch solch progressive Ansätze könnte die Zukunft des Bildungswesens geprägt werden, indem junge Menschen motiviert und verantwortungsbewusst gemacht werden.