Der bekannte Koch Alfons Schuhbeck, der seit 2023 eine Gefängnisstrafe absitzt, befindet sich erneut vor Gericht. Am 24. Juni 2025 begann sein Prozess vor dem Landgericht München I, wo ihm Subventionsbetrug und Insolvenzverschleppung vorgeworfen werden. Schuhbeck hat sich bereit erklärt, ein Geständnis abzulegen, um das Verfahren zu beschleunigen. Er nutzte die Zeit seiner Inhaftierung, um kulinarische Bücher zu verfassen.
Alfons Schuhbeck erklärte vor Gericht, er sei mittellos und ohne Einkommen, doch er sei entschlossen, seine Verpflichtungen zu erfüllen. Er habe während seiner Zeit im Gefängnis ein neues Kochbuch fertiggestellt, dessen Erlöse dem Insolvenzverwalter zugutekommen sollen. Ein zweites Werk sei ebenfalls fast vollendet. Der Koch bedauerte seine Handlungen zutiefst und entschuldigte sich für den angerichteten Schaden.
Obwohl Schuhbeck unheilbar an Krebs erkrankt ist, muss er mit einer möglichen Haftstrafe von bis zu vier Jahren und acht Monaten rechnen. Dank einer im Vorfeld getroffenen Vereinbarung könnten ihm jedoch drei Jahre und zwei Monate seiner früheren Strafe angerechnet werden. Sein Gesundheitszustand hat ihm bis mindestens September die Freilassung ermöglicht, um sich medizinisch behandeln zu lassen. Die Situation um Schuhbecks Gesundheit wurde vor Gericht detailliert erörtert.
Die Geschichte von Alfons Schuhbeck ist eine Mahnung, dass jeder Fehler machen kann, aber auch, dass der Wille zur Wiedergutmachung und der Einsatz eigener Talente für das Gemeinwohl einen Weg zur Rehabilitation ebnen können. Seine Entschlossenheit, durch kreative Arbeit seine Schulden zu begleichen und Verantwortung zu übernehmen, zeigt, dass selbst in schwierigen Zeiten positive Veränderungen möglich sind. Es ist ein Beispiel dafür, wie man aus Fehlern lernen und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann.