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Leuchtturm-Eltern: Orientierung durch Selbstreflexion und klare Werte
2025-03-19

Mit dem Ansatz der Leuchtturm-Eltern bietet sich eine neue Perspektive auf die Erziehung. Statt überfürsorglich oder zu lasch zu sein, setzen diese Eltern auf Selbstreflexion und ein stabiles Fundament. Durch Klarheit in ihrer eigenen Lebenssituation können sie ihren Kindern Orientierung geben, indem sie Werte und Regeln vermitteln. Die Erziehung basiert dabei auf einer „Neuen Autorität“, die von strukturellen Rahmenbedingungen geprägt ist.

In einem weiteren Schritt geht es darum, wie Kinder durch diese Art der Erziehung selbstbewusster werden und lernen, flexibel mit neuen Situationen umzugehen. Dabei bleibt Raum für individuelle Entwicklung, gepaart mit präsentem Interesse der Eltern an den Bedürfnissen ihrer Sprösslinge. Dies schafft Vertrauen und fördert dauerhaft positive Beziehungen zwischen Eltern und Kindern.

Selbstreflexion als Fundament der Erziehung

Der Ansatz der Leuchtturm-Eltern setzt voraus, dass Väter und Mütter sich zunächst selbst verstehen und reflektieren. Eine Therapeutin betont, dass dies das Fundament für eine erfolgreiche Erziehung darstellt. Nur wenn Eltern ihre eigene Situation klar im Blick haben, können sie Werte und Grenzen vermitteln, die den Kindern Orientierung bieten.

Die Rolle der Eltern wird dabei nicht als Kontrolleure gesehen, sondern als Begleiter, die durch ihr eigenes Verhalten Orientierung schaffen. Sie sollen sich auf ihre persönliche Entwicklung konzentrieren, was auch positiv auf die Kinder abfärbt. Diese Methode steht im Gegensatz zu einer bedürfnisorientierten Erziehung, die Kinder oftmals überfordert, weil sie ohne Struktur auskommen müssen. Stattdessen fördert die „Neue Autorität“ Sicherheit und Anleitung, die Kinder benötigen, um gesund und selbstbewusst zu wachsen.

Beziehungsorientierte Kommunikation als Schlüssel zum Erfolg

Eine weitere wichtige Komponente der Leuchtturm-Methode ist die beziehungsorientierte Kommunikation. Innerhalb dieser positiven Beziehungen können Eltern sowohl loslassen als auch eingreifen, wenn es nötig ist. Das bedeutet, dass sie Raum geben, aber auch präsent bleiben, wenn Probleme auftreten. Dies gelingt besonders gut, wenn Eltern echtes Interesse zeigen und aktiv teilnehmen.

Ein Beispiel hierfür ist der Umgang mit Social Media. Statt einfach zu verbieten, sollten Eltern sich mit den Plattformen auseinandersetzen und gemeinsam mit ihren Kindern Lösungen finden. So können sie klare Grenzen setzen, ohne die Neugierde der Kinder zu unterdrücken. Auch während schwieriger Phasen wie der Pubertät bleibt es wichtig, dass Eltern präsent sind und Zeit nehmen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dies führt dazu, dass Kinder sich ernst genommen fühlen und lernen, selbstbewusst und flexibel mit Herausforderungen umzugehen. Langfristig fördert diese Art der Erziehung ein positives Verhältnis zwischen Eltern und Kindern sowie einen starken Selbstwertgefühl bei den jungen Menschen.

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