In einer überraschenden Wendung verkündete die US-Regierung, dass Fahrzeuge aus Kanada und Mexiko vorerst von neuen Einfuhrzöllen befreit bleiben. Diese Entscheidung wurde nach intensiven Gesprächen mit Automobilherstellern getroffen. Die Regierung plant jedoch, nach einem Monat die Zölle einzuführen. Parallel dazu haben Kanada und Mexiko Gegenmaßnahmen ergriffen, um sich gegen die erhöhten Zölle zu schützen. Experten warnen vor möglichen negativen Auswirkungen auf die US-Industrie.
Die US-Regierung hat entschieden, Fahrzeuge aus den Nachbarländern Kanada und Mexiko vorerst von den geplanten Einfuhrzöllen auszunehmen. Diese Ausnahme gilt für einen Monat lang und soll Zeit für weitere Verhandlungen bieten. Der Präsident traf sich mit führenden Industriellen, um die Auswirkungen der Zölle zu besprechen. Besonders Ford, General Motors und Stellantis drängten auf eine moderate Herangehensweise.
Nach intensiven Diskussionen mit den Autoherstellern stimmte die Regierung einer einmonatigen Ausnahmeregelung zu. Dies soll den Unternehmen Zeit geben, sich auf eventuelle Veränderungen vorzubereiten. Die Chefs der großen Automarken hatten argumentiert, dass die 25-prozentigen Zölle schwerwiegende Folgen für den Handel zwischen den drei Ländern haben könnten. Sie betonten, dass diese Maßnahme insbesondere Fahrzeuge beeinträchtigen würde, die den Ursprungsregeln des Abkommens von 2020 entsprechen. Eine offizielle Erklärung des Weißen Hauses bestätigte die einmonatige Ausnahmeregelung und kündigte an, dass ab dem 2. April die Zölle in Kraft treten sollen.
Kanada und Mexiko haben auf die Ankündigung der USA mit eigenen Handelspolitiken reagiert. Insbesondere der kanadische Premierminister äußerte scharfe Kritik an der US-Politik und warnte vor möglichen wirtschaftlichen Konsequenzen. Beide Länder haben bereits Gegenmaßnahmen eingeleitet, um ihre Interessen zu verteidigen.
Der kanadische Ministerpräsident Justin Trudeau äußerte seine Bedenken gegenüber den amerikanischen Zollpolitik und beschuldigte Washington, es auf den wirtschaftlichen Zusammenbruch Kanadas abgesehen zu haben. Die beiden Führer telefonierten am Dienstag über dieses Thema. Laut Trump endete das Gespräch "einigermaßen freundlich". Neben den Fahrzeugzöllen wurden auch andere Waren betroffen. So erhielten kanadische Energieprodukte eine Zolleinführung von zehn Prozent. Experten befürchten, dass diese politischen Spannungen die gesamte Region negativ beeinflussen könnten. Währenddessen verdoppelte die US-Regierung die bestehenden Zölle auf chinesische Waren von zehn auf zwanzig Prozent, was weitere internationale Reaktionen auslöste.