Das Auto
Volkswagen präsentiert erschwingliches Elektroauto für breite Masse
2025-03-05

Der deutsche Automobilhersteller Volkswagen hat in Düsseldorf ein neues Modell vorgestellt, das speziell darauf abzielt, die E-Mobilität für eine größere Zielgruppe erschwinglich zu machen. Die Studie ID. Every1, welche im Jahr 2027 als Serienfahrzeug zum Verkauf stehen soll, wird einen Preis von etwa 20.000 Euro haben und damit unterhalb der günstigeren Modelle wie dem geplanten ID.2all positioniert sein. Diese Entwicklung ist Teil eines umfassenden Plans des Unternehmens, seine Produktpalette zu erweitern und zugleich das Versprechen einer „Mobilität für alle“ einzulösen. Mit einer Reichweite von 250 Kilometern und einem Leistungsvermögen von 95 PS soll dieses Fahrzeug auch in der Praxis überzeugen.

Die Vorstellung der ID. Every1-Studie erfolgte im Düsseldorfer Congress Center. Hier zeigte der Konzernchef Thomas Schäfer den Prototyp eines Fahrzeugs, das an das Design des 2023 eingestellten Up angelehnt ist. Dieser neue Kleinwagen soll nicht nur das Markenversprechen „Mobilität für alle“ wahr machen, sondern auch die Lücke im Produktportfolio schließen. Die Serienversion soll 2027 auf den Markt kommen und mit einem Preis von rund 20.000 Euro ein attraktives Angebot darstellen. Ein weiteres Modell, der ID.2all, soll bereits im nächsten Jahr folgen und ebenfalls eine preisgünstige Alternative bieten.

Eine der Hauptausforderungen bei der Entwicklung von Elektroautos ist die hohe Kostenstruktur, insbesondere durch teure Batterien. Branchenexperten wie Stefan Reindl vom Geislinger Institut für Automobilwirtschaft erklären, dass diese Kosten besonders bei kleineren Fahrzeugen ins Gewicht fallen. Daher sei es wichtig, kosteneffiziente Lösungen zu finden, um den Massenmarkt zu erobern. Der ID.Every1 soll genau dies erreichen, indem er eine ausgewogene Mischung aus Preis und Leistung bietet. Die Produktion des neuen Fahrzeugs soll in Europa stattfinden, jedoch nicht in Deutschland, um Kostenvorteile zu nutzen.

Das neue Modell zielt darauf ab, die Barriere zur Elektromobilität für viele Menschen zu senken. Mit einer Reichweite von 250 Kilometern und einem moderaten Preis sollte es auch jenen Kunden ansprechen, die bisher vor den hohen Preisen für Elektrofahrzeuge zurückgeschreckt sind. Die Entscheidung, das Modell nicht in Deutschland herzustellen, wurde bereits von Konzernchef Oliver Blume bekannt gegeben. Dennoch bleibt Europa als Produktionsstandort sicher. Die genaue Bezeichnung des Fahrzeugs ist noch unklar, intern wird es jedoch als ID.1 geführt. Es wird darüber diskutiert, ob traditionelle Namen wie Golf oder Tiguan in die Elektrozeitalter übernommen werden sollen.

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