Die amerikanische Wirtschaft erlebt einen turbulenten Moment, da die internationale Ratingagentur Moodys das Kreditwürdigkeitsrating der USA von Aaa auf Aa1 herabgestuft hat. Diese Entscheidung basiert auf dem kontinuierlichen Anstieg der Staatsschulden und den damit verbundenen Zinszahlungen. Die Agentur kritisiert zudem das Fehlen wirksamer Maßnahmen seitens der Regierung und des Kongresses, um den jährlichen Haushaltsdefiziten und steigenden Kosten entgegenzuwirken. Das Weiße Haus äußerte Unmut über diese Bewertung und bezweifelte deren Glaubwürdigkeit.
In einer drastischen Wendung hat die renommierte Ratingagentur Moodys am Freitag eine historische Entscheidung getroffen: Sie hat das Land mit der weltweit größten Volkswirtschaft nicht länger als vollständig kreditwürdig eingestuft. Dieser Schritt wurde durch das stetige Wachstum der Staatsverschuldung und der resultierenden Finanzlasten für das Land motiviert. Über Jahre hinweg seien keine signifikanten Bemühungen unternommen worden, um den negativen Trend zu bremsen, wie Moodys in ihrer Erklärung festhielt.
Der politische Druck wächst weiter, da auch die geplanten Steuerreduzierungen des Präsidenten Donald Trump im Haushaltsausschuss scheiterten. Diese Niederlage wurde durch republikanische Abgeordnete innerhalb der eigenen Partei verursacht, die sich gegen die Vorschläge wandten. Experten warnten vor potenziellen zusätzlichen Schulden in Höhe von über fünf Billionen Dollar innerhalb eines Jahrzehnts, falls die Pläne umgesetzt würden.
Moodys ist somit die letzte große internationale Ratingagentur, die die Spitzeneinstufung der USA zurückzieht. Sowohl S&P als auch Fitch hatten dies bereits früher vorgenommen. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung für die amerikanische Wirtschaft dar, insbesondere unter der aktuellen Verwaltung.
Die aktuelle Situation spiegelt ein zunehmendes Misstrauen wider, sowohl gegenüber der finanziellen Disziplin der USA als auch gegenüber der Fähigkeit der politischen Führung, langfristige Lösungen zu entwickeln. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Auswirkungen auf globale Märkte und internationale Beziehungen haben, während sie gleichzeitig die innere Stabilität der Vereinigten Staaten gefährden.