Mit einer zweiten Förderwelle des Projektes „Regio.NRW – Transformation“ werden 38 innovative Initiativen aus allen Teilen Nordrhein-Westfalens gefördert. Diese Projekte erhalten insgesamt etwa 62 Millionen Euro aus dem EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027. Die Maßnahmen umfassen eine Vielzahl von Themenfeldern, darunter Kreislaufwirtschaft, Künstliche Intelligenz und nachhaltige Transformationen. Ziel ist es, Wissen zu transferieren, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
In den verschiedenen Regionen werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. So sollen beispielsweise auf dem Niederrhein Rohstoffkreisläufe verbessert und KMU im Bereich KI geschult werden. Im Ruhrgebiet wird der Wissenstransfer aus Forschung und Innovation gesteigert, während in Südwestfalen das Potenzial ausländischer Fachkräfte genutzt werden soll. Auch digitale Tools, intelligente Technologien und klimaneutrale Produktion spielen dabei eine zentrale Rolle.
In den verschiedenen Regionen Nordrhein-Westfalens werden neue Wege beschritten, um bestehende Ressourcen besser zu nutzen und gleichzeitig nachhaltige Entwicklungen voranzutreiben. Besonders hervorzuheben sind hierbei Initiativen wie die Circular.NiederRhein-Projekte oder die FITS3-Maßnahmen im Ruhrgebiet. Diese Programme verfolgen das Ziel, sowohl kleine als auch mittelständische Unternehmen mit innovativen Ideen zu versorgen.
Auf dem Niederrhein konzentriert sich ein Projekt darauf, Materialkreisläufe bei Renovierungsarbeiten systematisch zu optimieren. Dies ermöglicht es lokalen Betrieben, wertvolle Rohstoffe effizienter einzusetzen. Gleichzeitig gibt es Bemühungen, mittelständische Firmen durch Schulungen im Bereich KI zu befähigen, neue Technologien gezielt einzusetzen. Im Ruhrgebiet setzen weitere Programme auf einen starken Transfer zwischen Forschungseinrichtungen und Industrie, um Bioökonomie, Cyber-Sicherheit sowie intelligente Logistik zu fördern. Hierdurch können KMU nicht nur ihre Produktionsprozesse verbessern, sondern auch neue Märkte erschließen.
Eine weitere wichtige Komponente der geförderten Projekte ist die Verbindung von Klimaschutzmaßnahmen und digitalen Lösungen. Beispiele dafür finden sich sowohl im östlichen Ruhrgebiet als auch in Südwestfalen, wo verschiedene Ansätze zur Erschließung neuer Wertschöpfungsketten entwickelt werden. Diese umfassen unter anderem klimatechnologische Innovationen und den Einsatz modernster Sensoren.
Im Bereich Klimaanpassung werden neue Methoden erprobt, um kommunale Anstrengungen besser abzustimmen und durch einheitliche Bewertungsindikatoren effizienter zu gestalten. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Integration regionaler Akteure, um gemeinsam an einem langfristigen Konzept zu arbeiten. Zusätzlich unterstützen andere Programme Unternehmen bei der Optimierung ihrer Unternehmensschnittstellen durch digitale Werkzeuge, was die Zusammenarbeit über Regionengrenzen hinweg erleichtert. Auch die Stärkung der Resilienz gegenüber klimabedingten Herausforderungen spielt eine entscheidende Rolle. So werden in Ostwestfalen-Lippe spezifische Strategien entwickelt, um die Energiesicherheit und Lebensmittelversorgung sicherzustellen, während gleichzeitig neue Chancen für Intrapreneurship und technologischen Fortschritt genutzt werden.