Die Bundesregierung hat einen umfangreichen Plan vorgestellt, der als „Wachstumsbooster“ bezeichnet wird. Dieser umfasst verschiedene Maßnahmen mit einem Volumen von 46 Milliarden Euro zur Entlastung der Wirtschaft. Trotz des ambitionierten Anspruchs bleibt die tatsächliche Auswirkung moderat, da die Finanzmittel über mehrere Jahre verteilt werden. Dennoch stellt das Programm ein wichtiges Signal dar.
Mit dem Wachstumsprogramm will die Regierung Unternehmen ermöglichen, ihre Investitionen effizienter zu gestalten. Kernstücke sind verbesserte Abschreibungsmodalitäten und Förderungen für nachhaltige Technologien.
Durch optimierte Abschreibungsmöglichkeiten soll den Unternehmen eine größere Flexibilität bei Kapitalanlagen eingeräumt werden. Besonders betont wird die Unterstützung elektrischer Fahrzeuge im Geschäftsverkehr, was langfristig zur Umstellung auf umweltfreundlichere Mobilität beitragen könnte. Ab dem Jahr 2028 ist zudem geplant, die Körperschaftssteuer zu senken, um internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Diese Maßnahmen dienen dazu, UnternehmerInnen bei langfristigen Entscheidungen Sicherheit zu geben.
Obwohl das Gesamtvolumen beeindruckend erscheint, bleiben die jährlichen Mittel bescheiden. Das Konzept zielt jedoch darauf ab, dauerhafte Strukturen zu etablieren.
Statt kurze Boomphasen heraufzubeschwören, konzentriert sich die Initiative auf nachhaltige Entwicklung. Die relativ geringen jährlichen Beträge unterstreichen diesen Ansatz. Durch streckenweise Vergabe der Mittel sollen Unternehmen angeregt werden, strategische Pläne zu verfolgen. Die Senkung der Körperschaftssteuer in nicht allzu ferner Zukunft bietet zusätzliche Planungssicherheit. Somit signalisiert das Programm zwar keine plötzliche Umschwung, aber doch eine klare Richtung für zukünftige wirtschaftliche Aktivitäten.