In den Küstenregionen Syriens eskalierte die Lage, als die Übergangsregierung militärische Operationen gegen Anhänger des gestürzten Präsidenten Assad startete. Die Auseinandersetzungen forderten mindestens 130 Todesopfer innerhalb von 24 Stunden. Diese Entwicklung sorgte für Besorgnis in der Region und führte zu Warnungen verschiedener Länder.
Die syrische Übergangsregierung hat eine große Militäraktion im Westen des Landes eingeleitet, um verbliebene Assad-Unterstützer zu bekämpfen. In den Küstengebieten Latakia und Tartus wurden zusätzliche Truppen stationiert. Ausgangssperren wurden verhängt, um die Kontrolle über das Gebiet zu verstärken. Diese Maßnahmen sind Teil einer intensivierten Bemühung, Reste der früheren Regierungsmilizen zu eliminieren.
Die Konflikte haben sich besonders in den Küstenstädten Banijas und Dschabla sowie in Assads Heimatstadt Kardaha verschärft. Die Alawiten, eine religiöse Minderheit, die Assad angehörte, kontrollieren immer noch viele Gebiete in dieser Region. Die neuesten Berichte sprechen von einem starken Widerstand durch Assad-Unterstützer, insbesondere nach dem Versuch, einen gesuchten General festzunehmen. Diese Aktionen führen zu Sorgen vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen gegen die alawitische Gemeinschaft.
Internationale Akteure äußerten ihre Bedenken über die Eskalation der Gewalt in Syrien. Die Türkei warnte explizit vor Provokationen durch Assad-Anhänger, die die Stabilität in Syrien und der Region gefährden könnten. Das Land betonte die Notwendigkeit, Syrien auf den Weg zur Einheit und Harmonie zu bringen. Gleichzeitig unterstreicht die Türkei ihre Unterstützung für die Übergangsregierung, während sie selbst militärisch in Nordosten Syriens aktiv ist.
Saudi-Arabien verurteilte ebenfalls die Handlungen von Gruppen, die Sicherheitskräfte angreifen. Es bestätigte seine Unterstützung für die neue Führung in Syrien. Beide Länder drücken ihre Hoffnung aus, dass die jüngsten Ereignisse nicht weiter zu Unruhen führen und stattdessen Frieden und Stabilität im Land fördern. Die Alawiten befürchten jedoch Vergeltungsmaßnahmen und sehen ihre Position in der neuen Ordnung unsicher. Die neue syrische Führung muss daher vorsichtig agieren, um die Interessen aller Minderheiten zu schützen und langfristige Ruhe im Land zu gewährleisten.