Finanzierung
Rohstoffkosten bleiben im neuen Jahr hoch und fordern Wirtschaftsaufbruch
2025-03-06

Die wirtschaftlichen Herausforderungen durch hohe Rohstoffpreise bestehen auch im neuen Jahr fort. Der Rohstoffpreisindex der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw) sank zwar im Januar um 0,1 Prozent auf 149,4 Punkte, doch die Preise für wichtige Materialien wie Rohöl stiegen erneut an. Besonders auffällig ist der Anstieg von 8,3 Prozent bei den Kosten für Rohöl gegenüber Dezember. Diese Entwicklung zeigt, dass eine signifikante Linderung der hohen Rohstoffkosten noch aussteht.

Die Metallmärkte zeichnen sich durch unterschiedliche Preisbewegungen aus. Einige Industriemetalle wie Titan und Chrom haben deutliche Preissteigerungen verzeichnet, während andere wie Zink und Molybdän zurückgegangen sind. Die Edelmetalle hingegen zeigten einen leichten Anstieg im Januar. Diese divergierenden Entwicklungen verdeutlichen die Komplexität des Rohstoffmarktes und die Notwendigkeit einer differenzierten Politik.

In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit betont Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw, die Dringlichkeit eines umfassenden Wirtschaftsprogramms. Deutschland benötigt eine effektive Regierung, die schnelle und zielgerichtete Maßnahmen ergreift, um die Industrie wieder international konkurrenzfähig zu machen. Neben der Stärkung der Rohstoffversorgung und der Förderung der Kreislaufwirtschaft sollte auch die Nutzung heimischer Ressourcen einfacher gestaltet werden. Nur so kann langfristig eine nachhaltige Reduzierung der Rohstoffkosten erreicht werden und der Standort Deutschland gesichert werden.

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