Journalismus
Russischer Angriff auf Krywyj Rih und die Reservisten-Forderung in Deutschland
2025-04-05

Eine Raketenoffensive Russlands auf die Stadt Krywyj Rih im Südosten der Ukraine forderte mindestens 16 Todesopfer, darunter sechs Kinder. Die ukrainische Führung spricht von einem gezielten Angriff auf zivile Infrastruktur, während Moskau eine militärische Absicht betont. Gleichzeitig mahnt Patrick Sensburg, Präsident des Reservistenverbands in Deutschland, nachdrücklich die Notwendigkeit einer Million Reservisten zur Stärkung der Bundeswehr, um das Land vor potenziellen Gefahren zu schützen.

Der zerstörerische Angriff auf zivile Ziele in der Ukraine

In der südöstlichen Stadt Krywyj Rih führte ein russischer Raketenangriff zu schweren Verlusten unter der Bevölkerung. Mindestens 16 Menschen verloren ihr Leben, darunter tragischerweise sechs Kinder. Mehr als 60 weitere Personen erlitten Verletzungen unterschiedlicher Schweregrade. Die ukrainische Regierung beschuldigt Russland eines absichtlichen Angriffs auf eine belebte Straße mit Wohngebäuden.

Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte scharf die Zielsetzung dieses Angriffs gegen zivile Infrastrukturen und forderte verstärkte internationale Maßnahmen gegen Russland. Laut Berichten aus Moskau wurde der Angriff jedoch als Präzisionsschlag dargestellt, der angeblich militärische Führungspersonal treffen sollte. Diese Darstellung wurde von den ukrainischen Behörden entschieden zurückgewiesen.

Deutschlands Verteidigungsbedarf und die Reservisten-Diskussion

In Deutschland eskaliert die Diskussion über die Sicherheitslücke innerhalb der Bundeswehr. Patrick Sensburg, Präsident des Reservistenverbands, warnt eindringlich vor einer dramatischen Unterbesetzung und fordert eine Million Reservisten für einen möglichen Notfall. Ohne entsprechende Personalreserven könne Deutschland nicht angemessen reagieren, falls es zu Konflikten an der Ostflanke käme.

Sensburg kritisiert außerdem das derzeitige Modell des Wehrdienstes unter Verteidigungsminister Pistorius, da es als unrealistisch gilt, lediglich 5.000 Freiwillige im ersten Jahr anzuziehen. Er betont die Notwendigkeit einer klaren Wehrpflicht, um eine wirksame Verteidigung sicherzustellen. Diesbezüglich zeigt sich Europa besorgt über mögliche Aggressionen Russlands gegen NATO-Staaten, was eine verstärkte Aufrüstung nach sich zieht.

more stories
See more