Finanzierung
Siemens steigert Umsatz und Gewinn trotz Umstrukturierungspläne
2025-05-15

Trotz weltweiter wirtschaftlicher Herausforderungen präsentiert Siemens positive Quartalszahlen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres konnte der Konsortium sowohl den Umsatz als auch den Gewinn erhöhen. Während das Automatisierungsgeschäft wieder neue Dynamik zeigt, bleiben die geplanten Arbeitsplatzabbau bis 2027 unverändert. Finanzchef Ralf P. Thomas betont, dass diese Maßnahmen strukturelle Entscheidungen sind und nicht auf kurzfristige Marktentwicklungen zurückzuführen sind.

Inmitten globaler Wirtschaftstürbulenzen hebt sich Siemens mit einer positiven Bilanz aus dem zweiten Quartal ab. Der Konzern hat einen signifikanten Anstieg von 11 Prozent im Gewinn gegenüber dem Vorjahr verzeichnet, was bei einem Gesamtgewinn von 2,4 Milliarden Euro resultierte. Besonders hervorzuheben ist die erneute Stärke im Automatisierungsbereich, welches lange Zeit als Problemkind galt. Hier konnten durch steigende Nachfrage in Ländern wie China deutliche Auftragszuwächse verzeichnet werden.

Der Fokus liegt jedoch auch auf künftigen Kosten, da der Jobabbau enorme Ausgaben nach sich zieht. Allein für dieses Geschäftsjahr rechnet Siemens mit Personalstrukturkosten zwischen 500 und 600 Millionen Euro. Dies unterstreicht die Komplexität der Entscheidungen, die getroffen werden müssen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zudem bleibt Siemens bestehen, dass die US-Zölle nur begrenzte Auswirkungen auf die Unternehmensergebnisse haben werden. Roland Busch, der Konzernchef, betont die globale Präsenz und Diversifizierung der Wertschöpfungskette als wesentliche Faktoren für die Resilienz des Unternehmens. Mit über 48.000 Mitarbeitern in den USA und 28 Fabriken dort, ist Siemens gut positioniert, um solchen Herausforderungen standzuhalten.

Auch der Blick nach vorn bleibt optimistisch. Der Ausblick für das gesamte Geschäftsjahr bleibt bestätigt, mit weiter steigenden Gewinnen und einem Umsatzanstieg um 7 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro im vergangenen Quartal. Die Smart Infrastructure Division hat spektakuläre Zuwächse verzeichnen können, was den Rückgang bei Digital Industries kompensiert.

Die Zukunftsplanung bleibt dabei klar: Während die automatisierten Geschäftsprozesse wieder neue Schwungkräfte entwickeln, bleibt der Kurs auf Effizienzsteigerung und Strukturänderungen bestehen. Obwohl dies erhebliche finanzielle Anpassungen mit sich bringt, zeigt Siemens mit seinen aktuellen Ergebnissen, dass es bereit ist, die notwendigen Schritte zur Sicherung seines langfristigen Erfolgs einzuleiten.

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