Russland meldet den Abfang von 57 ukrainischen Drohnen in verschiedenen Regionen, darunter Kursk und Brjansk. Dies zeigt die anhaltende Spannung zwischen beiden Ländern. Zudem kam es nach einem Drohnenangriff zu einem Brand in einem Öldepot in der russischen Region Krasnodar. Während sich die militärischen Auseinandersetzungen verschärfen, kündigen die USA neue Verhandlungen mit Russland über den Krieg in der Ukraine für Sonntag in Saudi-Arabien an. Gleichzeitig wirft ukrainischer Präsident Selenskyj Putin vor, einen Waffenstillstand abgelehnt zu haben.
Die jüngsten Ereignisse unterstreichen die eskalierende militärische Spannung zwischen Russland und der Ukraine. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden in einer Nachtoperation insgesamt 57 Drohnen abgeschossen, wobei die meisten davon über Kursk zerstört wurden. Zusätzlich kam es zu einem Brand in einem Öldepot in Krasnodar, verursacht durch Trümmer abgeschossener Drohnen.
In dieser Situation hat Russland mehrere Dutzend Drohnen innerhalb weniger Stunden erfolgreich neutralisiert. Die Abwehrmaßnahmen erstreckten sich über verschiedene Regionen, darunter Kursk, Brjansk, Orjol, Tula und das Asowsche Meer. Besonders auffällig ist dabei die Vielzahl der betroffenen Gebiete, die ein breit angelegtes Vorgehen der ukrainischen Streitkräfte nahelegt. Ein weiterer Vorfall ereignete sich in der Region Krasnodar, wo herabfallende Trümmer eine Öldepotsanlage in Brand setzten. Diese Entwicklung verdeutlicht die zunehmende Gefährdung strategisch wichtiger Infrastrukturen auf beiden Seiten.
Während die militärischen Auseinandersetzungen andauern, bereiten sich die USA auf weitere Verhandlungen mit Russland vor. Diese sollen am Sonntag in Jidda stattfinden und könnten entscheidend für den weiteren Verlauf des Konflikts sein. Zugleich fordert Wolodymyr Selenskyj Washington auf, den Druck auf Moskau zu erhöhen.
Trotz der angespannten Lage versucht die internationale Gemeinschaft, den Dialog zwischen den Konfliktparteien am Laufen zu halten. Die geplanten Verhandlungen in Saudi-Arabien bieten eine Plattform für direkte Diskussionen zwischen US-Vertretern und russischen Diplomaten. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff betonte dabei die Notwendigkeit, offene Fragen zu klären, während Sicherheitsberater Mike Waltz und Außenminister Marco Rubio die Delegation führen werden. In diesem Kontext kritisierte ukrainischer Präsident Selenskyj Russlands Weigerung, einen Waffenstillstand einzugehen, und warnte vor geplanten Offensiven in Saporischschja, Charkiw und Sumy, die die bereits angeschlagene ukrainische Infrastruktur weiter gefährden könnten.