Finanzierung
Steigerung der Auszubildenden mit ausländischem Hintergrund in Bayern
2025-03-05

In den Bereichen Industrie, Handel und Dienstleistung in Bayern nimmt die Zahl der neuen Ausbildungsverträge mit ausländischen Teilnehmern kontinuierlich zu. Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) berichtet von insgesamt 48.421 neuen Verträgen im vergangenen Jahr, was eine leichte Abnahme gegenüber dem Vorjahr darstellt. Dennoch stieg die Anzahl der ausländischen Auszubildenden um fast zehn Prozent. Trotz dieses Anstiegs bleibt ein Mangel an Bewerbern bestehen, da mehr als die Hälfte der Unternehmen nicht alle Stellen besetzen konnte.

Die Zahlen des BIHK zeigen eine interessante Dynamik: Während sich die Gesamtzahl der neuen Ausbildungsverträge leicht verringerte, nahm die Quote der ausländischen Auszubildenden erheblich zu. Im Fokus steht hierbei vor allem die steigende Zahl junger Menschen aus Vietnam, gefolgt von Ukrainer und Marokkaner. Diese Gruppen sind besonders in Bereichen wie Hotellerie und Gastronomie aktiv. Die Mehrheit der Auszubildenden stammt aus rund 140 verschiedenen Ländern, was die Vielfalt in den Betrieben unterstreicht.

Der Beruf des Verkäufers ist weiterhin der beliebteste in Bayern, gefolgt von Kaufleuten im Einzelhandel und Fachinformatikern. Insgesamt bietet der Freistaat über 200 verschiedene IHK-Ausbildungsberufe an. Dabei machen diese Verträge etwa 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungen aus. Das Handwerk bleibt ebenfalls ein wichtiger Bereich für Ausbildungen.

Die zunehmende Präsenz ausländischer Auszubildender zeigt, dass die bayrischen Unternehmen auf einem globalen Arbeitsmarkt agieren. Die Herausforderung besteht jedoch darin, die Nachfrage nach qualifizierten Kräften vollständig zu decken. Dies legt nahe, dass weitere Maßnahmen zur Förderung der Ausbildung und zum Anreiz für junge Menschen benötigt werden, um die Lücken zu schließen.

more stories
See more