Rezepte
Strategien und Wegmarken der E-Rezept-Enthusiasten
2024-10-08
Gemeinsam für eine digitale Zukunft im Gesundheitswesen
Unterschiedliche Interessengruppen aus dem Gesundheitswesen haben sich zusammengetan, um die Digitalisierung voranzutreiben. Unter dem Dach des Vereins "E-Rezept-Enthusiasten" finden sich Anbieter von Apothekentechnik, Versicherer, Verlage, Beratungsunternehmen und Softwareanbieter. Gemeinsam wollen sie die Transformation des Gesundheitssystems gestalten und dabei die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigen.Digitale Lösungen für eine moderne Gesundheitsversorgung
Vielfältige Akteure, ein gemeinsames Ziel
Der Verein "E-Rezept-Enthusiasten" vereint eine bunte Mischung an Interessengruppen aus dem Gesundheitswesen. Dazu gehören nicht nur Anbieter von Apothekentechnik wie BD Rowa, sondern auch Versicherer wie HUK-Coburg, Verlage wie der Wort&Bild-Verlag, Beratungsunternehmen wie Konzept A und Telemedizinanbieter wie ZAVA. Auch Direktabrechnungsanbieter, Praxis- und Apothekensoftwareanbieter sowie Online-Plattformen sind Teil des Netzwerks. Trotz der Vielfalt an Akteuren eint sie das gemeinsame Ziel, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzubringen.Neue Führung, neue Impulse
Im Mai dieses Jahres hat der Verein einen neuen Vorstand gewählt, der die Digitalisierungsbestrebungen weiter vorantreiben soll. An der Spitze steht Uwe Strehlow, der neben mehreren Sanitätshäusern auch einen Pflegedienst und eine Physiotherapie-Praxis betreibt. Als 2. Vorsitzende fungiert Ruth Philipp von der Online-Plattform gesund.de. Weitere Vorstandsmitglieder sind Bernhard Calmer von CGM, der Apotheker und Gesundheitsunternehmer Ralf König sowie Christian Klose, der zuvor in leitenden Positionen bei der AOK und dem Bundesministerium für Gesundheit tätig war.Gemeinsam statt gegeneinander
Angesichts der unterschiedlichen Interessengruppen stellt sich die Frage, wie es gelingen kann, alle unter einen Hut zu bringen. Ralf König, Apotheker und Gesundheitsunternehmer, betont, dass es hier vor allem um die Sache selbst gehe. Oft werde Digitalisierung im Gesundheitswesen zu kleinteilig gedacht, dabei müssten eigentlich alle Akteure an einem Strang ziehen. Gerade im Konflikt zwischen stationären Apotheken und Arzneimittel-Versendern sieht König die Notwendigkeit, Schuldzuweisungen zu vermeiden und stattdessen voneinander zu lernen. Die Apotheken seien gefordert, sich auf die technologischen und demografischen Veränderungen einzustellen - und dabei könnten sie durchaus von den Erfahrungen der Versender profitieren.Digitale Transformation als gemeinsame Aufgabe
Die "E-Rezept-Enthusiasten" verstehen die Digitalisierung des Gesundheitswesens als gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der alle Beteiligten ihren Beitrag leisten müssen. Anstatt sich in Konflikten zu verlieren, gilt es, die Potenziale der Digitalisierung gemeinsam auszuschöpfen und die Versorgung der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Nur so kann eine zukunftsfähige, effiziente und patientenorientierte Gesundheitsversorgung entstehen, von der alle profitieren.