Finanzierung
Streikwelle in Hessen: Verdi erhöht den Druck
2025-03-07

In der kommenden Woche intensiviert die Gewerkschaft Verdi ihre Aktionen in Hessen. Die geplanten Streiks betreffen verschiedene wichtige Bereiche des öffentlichen Lebens und sollen die Aufmerksamkeit auf die Forderungen der Beschäftigten lenken. Besonders stark betroffen sind der Flughafen Frankfurt, das Gesundheitswesen sowie der öffentliche Nahverkehr. Diese Maßnahmen sollen den Druck auf kommunale Arbeitgeber erhöhen und zu einem positiven Verhandlungsergebnis führen.

Auf verschiedenen Gebieten werden Einschränkungen festgestellt. In Wiesbaden könnte die Müllentsorgung mehrere Tage unterbrochen sein, während im Klinikum Höchst Operationen und Anästhesie beeinträchtigt sein könnten. Auch in anderen Städten wie Hanau, Darmstadt und Bad Homburg sind diverse Dienste betroffen. Die Dauer der Streiks variiert von einem bis zu mehreren Tagen, wobei insgesamt sechs Tage mit Aktionen gerechnet werden. Neben den Betrieben und Einrichtungen sind auch kommunale IT-Dienstleister und Entsorgungsunternehmen in den Betroffenenkreis einbezogen.

Die Verdi-Gewerkschaft strebt an, durch diese Eskalation der Aktionen eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu erreichen. Jens Ahäuser, Tarifkoordinator von Verdi Hessen, betonte die Notwendigkeit von Anerkennung und fairem Lohn für die Beschäftigten. Er forderte mehr als acht Prozent Gehaltserhöhung sowie zusätzliche freie Tage. Diese Forderungen sollen vor allem den politisch Verantwortlichen bewusst machen, dass die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes mehr als nur finanzielle Entschädigung verdienen. Durch die Warnstreiks soll ein Signal gesetzt werden, um endlich Fortschritte in den Verhandlungen zu erzielen und einen fairen Umgang mit den Beschäftigten sicherzustellen.

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