Eltern Kinder
Studie zeigt: Veränderte Reaktionen auf vertraute Stimmen in der Pubertät
2025-03-14

Wissenschaftler an der Stanford University haben herausgefunden, dass Jugendliche ab dem Alter von dreizehn Jahren weniger stark auf die Stimme ihrer Mutter reagieren. Durch den Einsatz moderner Hirnscans wurde nachgewiesen, dass fremde Töne bei diesen Jugendlichen intensivere Gehirnreaktionen auslösen als die bekannte Stimme ihrer eigenen Mutter. Dieser Prozess gehört zu einer natürlichen Entwicklung und unterstützt die Unabhängigkeit vom Elternhaus.

Neuroplastische Anpassungen während der Pubertät

In einer detaillierten Studie wurden junge Teilnehmer in einem kritischen Lebensabschnitt untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass eine sogenannte neuroplastische Umstrukturierung stattfindet, was bedeutet, dass das Gehirn sich an neue Anforderungen anpasst. Während kleine Kinder noch stark auf die Stimme ihrer Mutter reagieren, verlagert sich dieser Fokus im Adoleszenzalter hin zu anderen sozialen Kontakten wie Freunden. Diese Veränderung ist notwendig, um eine eigene Identität zu entwickeln und sich besser in der Welt zurechtzufinden.

Die Untersuchung betont auch, dass dies kein Grund zur Sorge sein sollte. Statt sich über angebliches Nicht-zuhören ihres Nachwuchses zu ärgern, sollten Eltern diese Phase als normal akzeptieren. Sie können ihre Kinder dabei unterstützen, indem sie genügend Raum für Eigenständigkeit lassen, gleichzeitig aber stets verfügbar bleiben, wenn Unterstützung benötigt wird.

Von einem journalistischen Standpunkt aus bietet diese Studie einen wertvollen Einblick in die komplexe Welt der jugendlichen Entwicklung. Für Eltern kann dies eine Erleichterung darstellen, da es ihre Erfahrungen bestätigt und ihnen hilft, mit dieser Phase umzugehen. Es zeigt außerdem, wie wichtig es ist, sowohl Freiraum als auch Sicherheit bereitzustellen, damit Jugendliche gesund wachsen und gedeihen können.

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