Aktuelle Probleme mit mehreren Weichen behindern den Regionalverkehr in Oberbayern erheblich. Besonders betroffen ist die Verbindung zwischen München und den Voralpenland-Regionen. Die Bayerische Regionalbahn (BRB) hat mitgeteilt, dass der Zugverkehr zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und Holzkirchen vollständig unterbrochen ist. Es wird erwartet, dass diese Einschränkung bis Ende Juli andauern wird, was zu starken Unannehmlichkeiten für Reisende führt.
Die Störungen wirken sich direkt auf die BRB-Netze Oberland und Chiemgau-Inntal aus, die nun ohne direkte Anbindung an München sind. Auch die S-Bahn-Linie 3 ist betroffen. Regionalzüge aus Gebieten wie Tegernsee, Lenggries, Bayrischzell oder Rosenheim müssen ihre Fahrt bereits in Holzkirchen beenden. Um die Mobilität zu gewährleisten, hat die Deutsche Bahn (DB) einen Ersatzverkehr mit Bussen und Großraumtaxis zwischen Giesing und Holzkirchen eingerichtet.
Norbert Moy vom Fahrgastverband Pro Bahn beschreibt die aktuelle Situation als einen „Gau“. Er betont, dass die betroffene Strecke eine ganze Region versorgt und gerade jetzt in der Hochsaison die Züge zu den beliebten Ausflugszielen im Normalfall „knallvoll“ seien. Eine schnelle und umfassende Lösung sei derzeit nicht in Sicht, was die Reisepläne vieler Menschen massiv beeinflusst.