Das Auto
Suzuki zielt auf globales Wachstum mit starkem Fokus auf Indien
2025-02-24

Der japanische Fahrzeughersteller Suzuki hat ehrgeizige Ziele für das Jahr 2030 vorgestellt. Der Konzern plant, seinen Absatz auf 4,2 Millionen Fahrzeuge zu steigern und den Umsatz um 40 Prozent zu erhöhen. Indien soll dabei eine zentrale Rolle spielen, sowohl als Marktplatz als auch als Produktionsstandort für Elektrofahrzeuge und Exporte. Suzuki will seine Marktstellung in Indien ausbauen und gleichzeitig die Kapazitäten für die Produktion von Elektroautos erweitern.

Strategischer Ausbau der Position in Indien

Die Verstärkung des indischen Marktes ist ein wesentlicher Bestandteil von Suzukis Expansionsstrategie. Der Hersteller strebt an, seinen Marktanteil im Land von derzeit 40 Prozent auf über 50 Prozent zu erhöhen. Dazu wird die Produktionskapazität in Indien bis 2030 auf vier Millionen Fahrzeuge ausgebaut, um auch Autos für Toyota zu produzieren. Dieser Schritt soll dazu beitragen, Indien zu einem wichtigen Produktionsstandort für Elektrofahrzeuge und Exporte zu machen.

Indien bietet Suzuki ideale Bedingungen für die Umsetzung seiner Vision. Seit Jahrzehnten präsentiert sich der japanische Hersteller mit seiner Tochtergesellschaft Maruti Suzuki auf dem Subkontinent. Das Unternehmen nutzt das lokale Expertise, insbesondere in der Entwicklung kosteneffizienter Fahrzeuge. Diese Kombination aus indischer Innovationskraft und japanischer Qualität ermöglicht es Suzuki, preiswerte und qualitativ hochwertige Fahrzeuge herzustellen. Ein Beispiel hierfür ist der Jimny Nomade, eine Variante des erfolgreichen Mini-Geländewagens, der in Indien entwickelt und weltweit gefragt ist. Die indische Regierung unterstützt außerdem durch Steuersenkungen für Personen mit mittlerem Einkommen, was einen Anstieg des Fahrzeugabsatzes in ländlichen Gebieten begünstigt – einem Bereich, in dem Suzuki besonders stark vertreten ist.

Vision auf Elektromobilität und Hybriden

Neben der Stärkung seines Marktes in Indien setzt Suzuki auf die Elektromobilität und Hybridantriebe. Bis 2030 soll in Europa und Japan jeder verkaufte Suzuki entweder ein reines Elektroauto oder ein Hybridmodell sein. In Indien sieht der Technologiemix jedoch anders aus: Hier werden 15 Prozent batterieelektrische Fahrzeuge, 25 Prozent Hybride, 35 Prozent Fahrzeuge mit komprimiertem Erdgas und 25 Prozent Fahrzeuge mit Ethanol als Beimischung im Benzin vermarktet.

Um diese Ziele zu erreichen, arbeitet Suzuki eng mit seinem Partner Toyota zusammen. Gemeinsam entwickeln sie Elektrofahrzeuge, die nicht nur in Indien, sondern auch in anderen Märkten wie Europa produziert und verkauft werden. Ein Beispiel dafür ist der Urban Cruiser, ein Elektroauto, das in Indien hergestellt und in Europa angeboten wird. Diese Partnerschaft soll Suzuki helfen, auch in den Bereichen Elektromobilität und Hybridtechnologie wettbewerbsfähig zu bleiben und dabei die Herausforderungen durch chinesische Konkurrenten zu meistern. Durch den Einsatz lokaler Ressourcen und technologischer Synergien plant Suzuki, seine globalen Marktstellungen weiter zu stärken und langfristig nachhaltiges Wachstum zu erzielen.

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