Die syrischen Behörden haben Pläne für eine neu gestaltete Währung entwickelt, die anstatt in Russland nun in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und Deutschland gedruckt werden soll. Dies spiegelt die verbesserten Beziehungen zwischen Syrien und westlichen sowie arabischen Ländern wider, insbesondere nach der Lockerung von Sanktionen durch die USA und die Europäische Union. Ein Vertrag über 800 Millionen Dollar mit DP World aus den VAE zur Modernisierung des Hafens von Tartus unterstreicht diese Entwicklung. Zudem wird das Bild des ehemaligen Präsidenten Bashar al-Assad von den Banknoten entfernt, um ein neues Zeitalter einzuläuten.

Details zu den geplanten Maßnahmen

Inmitten einer wirtschaftlichen Krise hat Syrien begonnen, neue Partnerschaften mit den VAE und Deutschland aufzubauen, um seine Währung wiederherzustellen. Diese Initiative kam nach dem Rückzug Assads im Dezember und der Entscheidung der EU, Sanktionen gegen den syrischen Finanzsektor aufzuheben. In den letzten Monaten wurden Gespräche mit dem Unternehmen Oumolat in den VAE sowie mit deutschen Firmen wie Bundesdruckerei und Giesecke+Devrient geführt. Während die Bundesdruckerei bisher keine konkreten Verhandlungen bestätigt hat, bleibt die Situation dynamisch.

Der Mangel an Banknoten belastet weiterhin das tägliche Leben in Syrien. Offizielle Quellen berichten von Spekulationen und Manipulationen am Markt, was den Wechselkurs beeinträchtigt. Der Schwarzmarktwert des syrischen Pfunds schwankt stark und zeigt die Notwendigkeit einer stabilen Währungspolitik. Die Neuauflage der Banknoten symbolisiert daher einen wichtigen Schritt in Richtung Wirtschaftsneuanfang.

Die Zusammenarbeit mit den VAE und Deutschland hebt gleichzeitig die veränderte geopolitische Landschaft hervor. Während Moskaus Unterstützung weiterhin wichtig ist, suchen die neuen Machthaber in Damaskus nach einer breiteren diplomatischen Basis.

Die Bemühungen werden unterstützt durch internationale Investitionen, wie den Vertrag mit DP World, der den strategisch bedeutenden Hafen von Tartus modernisieren soll. Dieser Deal markiert einen Meilenstein in der Wiederbelebung der Infrastruktur und der Wirtschaft insgesamt.

Ein Journalist könnte die Bedeutung dieser Entwicklungen so sehen: Die Entscheidung, die Währung in den VAE und Deutschland drucken zu lassen, zeigt nicht nur die flexiblen Strategien der neuen Führung in Syrien, sondern auch deren Ambitionen, sich international besser zu positionieren. Indem sie alte Symbole wie das Bild Assads von den Banknoten entfernen, senden sie eine klare Botschaft über einen Bruch mit der Vergangenheit. Gleichzeitig offenbart dies die zunehmende Bedeutung der Region als Vermittler zwischen Ost und West, was möglicherweise langfristige Auswirkungen auf die globale Geopolitik haben könnte.